Schwabach: Schulhöfe von AKG und Lui werden schöner

1.4.2020, 09:03 Uhr
Schwabach: Schulhöfe von AKG und Lui werden schöner

Kita: Der Awo-Kindergarten "Wunderland" im Herman-Vogel-Pflegezentrum im O’Brien Park erhält einen städtischen Zuschuss für die Erweiterung von 25 auf 35 Plätze. Übernommen werden bis zu 51 437 Euro (zwei Drittel der erwarteten zuwendungsfähigen Kosten).

Hintergrund: Die Nachfrage nach Kinderbetreuung ist ungebrochen groß. Nach den aktuellen Planungen muss die Stadt bis zum Kindergartenjahr 2022/23 100 weitere Kita-Plätze schaffen. Momentan gibt es in Schwabach etwa 1200.

Schulhöfe: Die zweite wichtige Entscheidung: Die Schulhöfe von Luitpoldschule und Adam-Kraft-Gymnasium sollen neu gestaltet werden. Ein Planungsbüro hat seinen Entwurf mit der Stadt und den beiden Schulleitungen abgestimmt.

Die Grundidee: Mehr Grün, weniger Asphalt. "Allerdings wird nicht die gesamte Asphaltdecke ausgebaut", so Stadtkämmerer Sascha Spahic der kurz einige wesentliche Punkte skizzierte.

Luitpoldschule: In der Grünanlage zur Hindenburgstraße entsteht ein "grünes Klassenzimmer", in der Schulhofmitte eine neue Spielfläche. Zudem wird die Kletterwand erneuert.

Adam-Kraft-Gymnasium: Die Grünanlage zwischen Atrium und dem Hof des ehemaligen Berufsschulgebäudes bleibt erhalten und wird aufgewertet. Hier entsteht eine Holztribüne, vor der bis zu 280 Sitzplätze aufgestellt werden können. "Sehr geeignet für Schulveranstaltungen", so Spahic. Zudem wird eine Boulderwand installiert. Im ehemaligen Berufsschulgebäude ist noch die Luitpoldschule untergebracht, deren Gebäude gerade saniert wird (wir berichteten). Nach deren Rückkehr soll die Generalsanierung des Berufsschulgebäudes beginnen. Danach wird es zum Teil von der Luitpoldschule, zum Teil vom AKG genutzt werden.

Kosten: Die Neugestaltung der Schulhöfe ist Teil dieser Gesamtmaßnahme. Die Kosten für deren Umbau sind mit jeweils 400 000 Euro veranschlagt.

Diskussion: Der zum Zeitpunkt der Sitzung am Freitag noch nicht gewählte Peter Reiß (SPD) lobte die "sehr attraktiven Pläne", schlug aber mit Blick auf die wegen Corona unklare Zukunft des Haushalts vor, "möglichst modular zu planen", also schrittweise. Dies sei so vorgesehen, versicherte Kämmerer Spahic.

Auch CSU-Fraktionschef Detlef Paul sprach von einer "sehr guten und ausgewogenen Planung". Erwin Eberlein (Freie Wähler) ist überzeugt: "Das werden zwei Schmuckstücke. Ich hoffe nur, dass wir und das noch leisten können."

Karin Holluba-Rau (Grüne) freut sich auf einen "grüne Oase" und verwies gleichzeitig auf ein Problem, eine quasi unerwünschte Nebenwirkung der angestrebten Barrierefreiheit. Wenn das jetzige Podest vor dem AKG-Altbau ebenerdig würde, könne dies zu Problemen für die dortigen Bäume führen. "Die Freilegung ist nicht so einfach", gab sie zu bedenken. Angedacht ist in diesem Bereich ein "Baumtor". Zum Umsetzung kommt das allerdings noch nicht, erklärte Spahic.

Umgestaltung Schillerplatz: Das gilt auch für ein weiteres wichtiges Thema: die Neugestaltung der Grünanlage am Schillerplatz. Wasser solle dabei weitere eine zentrale Rolle spielen. Das Planungsbüro nennt zwei grundsätzliche Möglichkeiten: die klassische Form eines Brunnens (wie also momentan mit dem "Meckerer-Brunnen", wie er seit jeher genannt wird) oder ein begehbares Wasserspiel.

"Wir müssen erst einmal klären: Was wollen wir überhaupt?", betonte Spahic. Deshalb wird der neue Stadtrat dazu eine eigene Arbeitsgruppe mit allen Fraktionen bilden.

 

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