Sechs Künstler im Spannungsfeld von Natur und Kultur

29.9.2011, 09:29 Uhr
Sechs Künstler im Spannungsfeld von Natur und Kultur

Heiko Börner, Deutschland, Entwurf „ohne Titel“: „Meine Skulptur soll zum Nachdenken anregen über das Verhältnis von Mensch und Natur, über die Beziehung zwischen menschlich konstruierter Lebenswelt und natürlich gewachsener Umgebung.“ Börner ist Jahrgang 1973, studierte an der Akademie der Bildenden Künste Wien und lebt in Berlin.

Sechs Künstler im Spannungsfeld von Natur und Kultur

Karl Chilcott, Schweden, Entwurf „return“: „Als ich das Thema des Symposiums las, wanderten meine Gedanken zu Zeilen des schwedischen Verfassers Artur Lundkvist. Er schrieb: ,In jedem Menschen gibt es einen Baum und in jedem Baum gibt es einen Menschen‘. Diesen Gedanken möchte ich skulptural gestalten mit einfachen Werkzeugen und Naturkräften wie dem Feuer.“ Chilcott ist Jahrgang 1955, studierte Philosophie und lebt an der schwedischen Westküste.

Sechs Künstler im Spannungsfeld von Natur und Kultur

Kathrin Hubl, Deutschland, Entwurf „Wald im Quadrat“: „In meiner Skulptur vereint sich der Gedanke von belassener, gewachsener Natur und geometrischer Form. In diesem Spannungsfeld liegt die Kraft dieser Skulptur.“
Hubl ist Jahrgang 1966, studierte Kunstgeschichte in Würzburg, machte anschließend eine Ausbildung zur Holzbildhauerin und lebt in Unterfranken.

Sechs Künstler im Spannungsfeld von Natur und Kultur

Masa Paunovic, Serbien, Entwurf „water drops“: „Das Wesentliche des Waldes, das sich als Naturerbe, Schutz, Zuflucht und Ruheplatz manifestiert, gibt mir das Gefühl, dass Wald für jedes lebende Wesen eine ähnliche Bedeutung wie Wasser hat. Ich möchte die Bedeutung des Waldes durch die Idee der Wassertropfen den Betrachtern näher bringen.“ Paunovic ist Jahrgang 1981, studierte in Belgrad an der „Faculty of Applied Arts“ und lebt auch aktuell in der serbischen Hauptstadt.

Sechs Künstler im Spannungsfeld von Natur und Kultur

Lothar Seruset, Deutschland, Entwurf „Waldträger – Flurstück“: „Das Auto steht auf dem Boden als Metapher für das moderne Leben, mit dem der Mensch sich fortbewegt – dagegen der Wald als etwas, das der Mensch auf dem Kopf trägt, balanciert; das er im Kopf hat als Anliegen, als Grundlage seines Lebens, das er mit sich führt. Fragen nach Ressourcen des Menschen, Natur, Wald werden gleichermaßen gestellt wie nach dem Industriellen, Ökonomischen – und in Beziehung gebracht.“ Seruset ist Jahrgang 1956, studierte Malerei und Bildhauerei in Nürnberg sowie Berlin und lebt in Lentzke/Brandenburg.

Sechs Künstler im Spannungsfeld von Natur und Kultur

Peter Helmstetter (Gastkünstler), Deutschland, Entwurf „Kreuzbalken“: „Raue, faserige Oberflächen konstrastieren mit dem technischen, durch die Einarbeitung von Edelstahl noch unterstrichenen Aspekt des Konstruktionsholzes. Das ,Wilde‘ des Waldes wird gleichzeitig mit dem Anspruch des Menschen an dessen Nutzung sichtbar: Wer hat dabei Recht?“ Helmstetter ist Jahrgang 1966, studierter Forstwirtschaftsingenieur und lebt in Abenberg.

 

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