IG-Heidenberg
So sollen Sport und Naturschutz am Heidenberg funktionieren
Der erst im Mai dieses Jahres neu gegründete Verein "IG-Heidenberg" schreitet mit großen Schritten seinem Ziel, der Legalisierung der Mountainbike-Trails im Gebiet der Staatsforsten des Heidenbergs, voran.
Dabei sollen die Wege kartografiert und beschildert werden, Übergänge zu den Wanderwegen gesichert und entschärft werden. Die Trailpflege und -sicherung steht ganz oben auf der Agenda, immer mit der Rücksichtnahme auf die Tier- und Pflanzenwelt.
Mit einem ausgeschilderten Rundweg von den Parkplätzen startend sollen die Biker zu einem möglichst großen Angebot an Strecken gelenkt werden. Dadurch soll erreicht werden, dass der Bedarf ausreichend gedeckt wird und somit illegale Neubauten nicht mehr vorkommen.
Die bürokratischen Hürden der Vereinsanmeldung haben die zwölf Gründungsmitglieder nun hinter sich und dürfen sich demnächst offiziell mit e.V. betiteln. Der zum Vorsitzenden gewählte Bertram Knörr übernahm hier das Zepter.
Gespräche mit allen Beteiligten
Währenddessen suchte der Trailwart Ralph "Rafa” Ostermeier das Gespräch mit dem Staatsforst und den Jagdpächtern, um die bestehenden Strecken zu begehen und dabei alle Interessen unter einen Hut zu bringen. Auch wurde die Untere Naturschutzbehörde am Landratsamt mit einbezogen, damit deren Bedenken und Wünsche ebenfalls von Beginn an berücksichtigt werden konnten.
Die sehr offenen und jederzeit auf Augenhöhe geführten Gespräche führten bei fast allen Trails zum Konsens, sodass nur in wenigen Bereichen Anpassungen erforderlich sind.
Beim beliebtesten Trail der Biker, der sogenannte "Sender", hat man sich auf einen neuen Streckenanfang geeinigt. Der vom Sendemast startende Weg Richtung Westen führt an einem Eulenbaum vorbei, welcher seit einigen Jahren nicht mehr bewohnt ist. Mit der Umverlegung erhofft man sich nun den Wiedereinzug der Eulen, die neue Strecke wird an einer anderen Stelle, gespickt mit schnellen Kurven und Jumps, spannend gestaltet. Eine Win-Win-Situation, finden nicht nur die Biker.
Auch an der ebenfalls sehr beliebten Strecke namens "Hobbit" muss nachgebessert werden. Im unteren Teil befindet sich ein Feuchtgebiet, das nun umfahren werden muss. Auch dafür wurde eine attraktive Lösung ausgearbeitet, die Planungen haben bereits begonnen.
Weitere Aufgaben
Neben den klassischen Trailarbeiten wird nun auch das Schilder- und Rettungswegekonzept erarbeitet, die digitale Infrastruktur aufgebaut sowie eine Wegeversicherung abgeschlossen.
Die IG-Heidenberg hofft nun auf viele neue Mitglieder, um die Aufgaben etwas verteilen und die finanziellen Aufwendungen tragen zu können. Werden Verein unterstützen möchte, kann sich ein Anmeldeformular über Instagram herunterladen und für einen Jahresbeitrag von 30 Euro Mitglied werden. Jugendliche unter 16 zahlen 15 Euro.
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