Sportlich Gutes getan

14.5.2021, 11:32 Uhr
Sportlich Gutes getan

Das Ergebnis dieser Challenge präsentierte die Hockey-Abteilung nun der Öffentlichkeit und überreichte zwei Schecks in Höhe von jeweils 4444 Euro an die Träger von zwei sozialen Schwabacher Einrichtungen, nämlich die Tafel (Familien- und Altenhilfe) und das Jugendzentrum im Aurex (Stadtjugendring Schwabach).

Unter dem Motto "Wir laufen – ihr spendet" hat die Hockeyabteilung im Januar eine Aktion gestartet. Mit jedem gelaufenen Kilometer durch die Spielerinnen und Spieler der Damen- und Herrenmannschaften wurde ein beliebiger Betrag gesammelt. Als Spender rückten so die Raiffeisenbank Roth-Schwabach, die Sparkasse Mittelfranken-Süd und Apollo-Optik in den Fokus. Auch pauschale Spendenbeträge von B&M Marketing, Edeka Roland Krawczyk und der Steuerberatung Wedekind, die nicht gekoppelt waren an die gelaufenen Kilometer, füllten die Kasse. Hinzu kamen weitere Spenden von Menschen, die der Hockey-Abteilung und deren Mitgliedern nahe stehen.

Das Prinzip dieser Challenge war ganz einfach: Die Spielerinnen und Spieler der Erwachsenenmannschaften wurden in gemischte Gruppen eingeteilt und mussten innerhalb von sechs Tagen individuell so viele Kilometer laufen und sammeln wie möglich. Koordiniert wurde das Ganze von Marc Trautvetter, dem Sportlichen Leiter der Abteilung und Trainer, sowie von Victoria Vockentanz, die beim Turnverein in der Hockey-Nachwuchsarbeit engagiert ist und für diese Challenge im Hintergrund die Fäden spann.

Erwartungen übertroffen

Selbst die kühnsten Optimisten unter den Initiatoren dieser Aktion trauten nach den abgelaufenen sechs Wochen ihren Augen nicht, wie viele Kilometer da zusammen gekommen waren. "Bereits nach einer Woche waren es 1100 Kilometer", berichtete Abteilungsleiter Gernot Brandl voller Stolz. Dessen Tochter Hannah, selbst Hockeyspielerin und Trainerin einer Jugendmannschaft, rechnete vorher mit ihrem Vater hoch, was denn bei so einer Aktion möglich sei, wenn man die eigene Laufleistung zu Grunde legt, doch auf die über 7900 gelaufenen Kilometer war niemand auch nur ansatzweise gekommen.

"Unsere Läuferinnen und Läufer haben sich mächtig ins Zeug gelegt", lobte Marc Trautvetter deren großes Engagement. Einer brachte es auf immerhin 350 Kilometer in den sechs Wochen. Zwei Mädels schafften jeweils 330 Kilometer. Respekt! Insgesamt beteiligten sich 30 Hockey-Spielerinnen und -Spieler an diesem internen Wettbewerb — und dies bei Wind und Wetter. "Der kälteste Tag dieser Challenge wurde mit minus 21 Grad notiert", ließ Marc Trautvetter durchblicken. Ursprünglich sei diese Challenge ja als Teil der Vorbereitung auf die Hockeysaison angesehen worden. Punktspiele gibt es mittlerweile immer noch nicht. "Dennoch war es an der Zeit, unsere Spielerinnen und Spieler zu bewegen — so konnten wir zumindest Gutes tun", sagte Trautvetter.

Das Ergebnis rechtfertigte das Engagement der Läuferinnen und Läufer. Durch Laufleistung und pauschale Spenden kamen exakt 8888,88 Euro zusammen, die zu gleichen Teilen an die beiden Einrichtungen gehen. Deren Repräsentantinnen waren natürlich voll des Lobes über das läuferische Engagement. Magdalena Reiß, die 1. Vorsitzende des Stadtjugendrings, sieht dieses Geld gerade in der Jugendarbeit gut aufgehoben: "Natürlich werden wir damit wieder neue Projekte anstoßen können!"

Auch Andrea Schmidt, Geschäftsführerin der Familien- und Altenhilfe als Trägerin der Schwabacher Tafel, ist sehr dankbar: "Gerade in diesen schwierigen Zeiten mussten vor allem die Kosten für die vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen gestemmt werden. Natürlich sind wir da auch immer auf zusätzliche Spenden angewiesen — der Betrag tut uns sehr gut!"

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