Sprachförderung als zentrale Integrationsarbeit

20.11.2011, 13:04 Uhr

Seit 1. Mai ergänzt deshalb Nina Eckert-Friesen im Bereich Sprachförderung das Kindertagesstätten-Team (wir berichteten). Sie nahm die Einladung zur Teilnahme am „Runden Tisch“ des „Schwabacher Netzwerks Integration“ gerne an, denn in diesem ging es schwerpunktmäßig um Integration durch Sprachförderung.

Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist es zum einen, Kinder mit Sprachproblemen gezielt zu fördern und dabei ihre Eltern einzubinden. Gleichzeitig wird das gesamte Kita-Team für drei Jahre fachlich begleitet.

„Jede Gruppe hat einen festen Tag, an dem ich mit den Kindern arbeite“, erklärt Eckert-Friesen. „Ich bespreche mit ihnen zum Beispiel Bilderbücher. Wir lernen Reime, Verse oder auch Fingerspiele, die Kinder kommen so ins Gespräch und reden miteinander“.

„Frühzeitige Sprachförderung für Kinder aus Migrantenfamilien spielt bei uns eine bedeutende Rolle“, so Bernhard Closmann, der Leiter des Ausländer- und Integrationsbüros. Derzeit erhalten fast 60 Kinder an sechs verschiedenen Kindertagesstätten ab dem dritten Lebensjahr eine zusätzliche Sprachförderung.

Einmal pro Woche lernen die Kinder mit einer qualifizierten Dozentin der Volkshochschule (VHS) in Kleingruppen spielerisch die deutsche Sprache. Aber auch die bewährten Deutschkurse für Grundschüler werden wieder angeboten.

Ausländer- und Integrationsbüro, Integrationsbeirat und VHS stehen in engem Austausch mit den Schulen, um den Bedarf zu erkennen. Seit Schuljahresanfang lernen hier mehr als 50 Kinder wöchentlich 45 Minuten in Kleingruppen. Beide Kurse werden von der Stadt finanziert und damit für die Eltern kostenlos angeboten.

OB Matthias Thürauf ist von der Wichtigkeit dieser Maßnahme überzeugt. „Wir werden deshalb auch in Zukunft die erforderlichen finanziellen Mittel zur Verfügung stellen.“
 

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