St. Nikolaus: dreifacher Grund zum Feiern

20.7.2012, 09:51 Uhr
St. Nikolaus: dreifacher Grund zum Feiern

© Jörg Ruthrof

Nachdem der Festauftakt am Freitagabend in bester Stimmung zu Hitklassikern der 1970er und 80er Jahre mit der Band „Rock Zock“ verlief, stand am Samstagmittag der Höhepunkt der Feier an mit der Segnung der neuen Kinderkrippe. Die Festandacht in der benachbarten St.-Nikolaus-Kirche vor dem eigentlichen Segen stellte dabei bewusst die Kinder in den Mittelpunkt, und die Kinder bereicherten mit musikalischen Beiträgen und spielerischen Szenen die Andacht.

In der Festpredigt erinnerte der Eichstätter Domdekan Willibald Harrer als Ehrengast an die drei in diesem Jahr zu feiernden Jubiläen in St. Nikolaus. In Verbindung mit dem Dank an die Gemeinde Wendelstein und alle weiteren am Bau der Krippe Beteiligten stellte er die Frage in den Mittelpunkt der Predigt, wo die Pflicht zum Handeln für die Gesellschaft im heutigen Staat aufhöre und wo daran anschließend die innere persönliche Verantwortung zum Handeln ohne Verpflichtung hierzu beginne.

Die offizielle Segnung der neuen Kinderkrippe begann mit Grußworten der Ehrengäste. Bürgermeister Werner Langhans zeigte sich dabei erfreut, dass der Kindergarten St. Nikolaus jetzt das ganze Betreuungsprogramm von der Krippe über den Kindergarten bis hin zum Hort bieten könne und hob dabei Wendelsteins Pfarrer Michael Kneissl als die „immer treibende und aktive Kraft dahinter“ besonders hervor.

Landrat Herbert Eckstein lobte die Gemeinde Wendelstein für ihre weitsichtige Politik bei der Förderung von Kindertageseinrichtungen, die vorbildlich sei unter den 16 Gemeinden des Landkreises. Das Architektenehepaar Susanne und Thomas Zech, das mit dem Planungsbüro Grabow und Hofmann für Planung und Bau der Krippe verantwortlich war, wies darauf hin, dass bis zum Beginn des neuen Kindergartenjahres in der Kinderkrippe insgesamt 24 Plätze für zwei Gruppen zur Verfügung stehen.

Bei einem Rundgang durch den Neubau der Kinderkrippe segnete Domdekan Willibald Harrer die Räume, während im Kindergarten selbst und im Freigelände der gemütliche Teil des Sommerfests begann.

Am Abend standen ein von den Pfadfindern gestalteter Gottesdienst sowie Musik auf dem Festprogramm. Gemütlich klang das große Sommerfest danach am Sonntag aus: Nach einem Frühschoppen am Vormittag und dem Anschneiden der „Jubiläumstorte“ am Nachmittag war das Kindermusical „Noah und die coole Arche“ ein weiterer Höhepunkt der Feier. Mit seinem Auftritt am Sonntagabend setzte der Posaunenchor vom evangelischen „Nachbarn“ St. Georg ein Zeichen ökumenischen Miteinanders.

 

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