Stadtjubiläum 2017: Es gibt 200.000 Euro zum Feiern

8.5.2015, 08:59 Uhr
Stadtjubiläum 2017: Es gibt 200.000 Euro zum Feiern

© Foto: Robert Schmitt

200.000 Euro. Für eine private Party wäre das eine nette Summe. Aber für ein würdiges Stadtjubiläum? Solche Zweifel waren in der jüngsten Sitzung des Stadtrats unüberhörbar.

200.000 Euro: Dies wird das Budget sein, das die Stadt für ihre Geburtstagsfeier zur Verfügung stellt. Darauf haben sich die Stadträte einstimmig geeinigt. Mehr sei mit Blick auf die Konsolidierung des Haushalts nicht vertretbar.

Mehr aber ist erhofft. Ähnlich wie bei der Sanierung der Stadtkirche setzt man auf bürgerschaftliches Engagement auch in finanzieller Hinsicht. Von Sponsoren und Spendern hofft man auf weitere 50.000 bis 200.000 Euro.

Den Grund kennt jeder, der weiß, was große Veranstaltungen kosten — vom Bühnenaufbau über Personal bis hin zu eventuellen Künstlergagen. „Mit 200.000 Euro ist nicht sehr viel zu machen“, sagte Sabine Weigand (Grüne). „Das ist ein absolutes Minimum“, findet auch Sandra Hoffmann-Rivero, die Leiterin des Kulturamts, bei der die bisherigen Vorbereitungen zusammenfließen.

Was mit den 200.000 Euro zu machen ist, soll ein „Jubiläumsbeirat“ diskutieren. Dessen Gründung wurde ebenfalls einstimmig beschlossen.

Ein inhaltliches Konzept besteht also noch nicht, wohl aber erste Leitgedanken. Ein wichtiger Punkt: Die Auseinandersetzung mit der Stadtgeschichte. Besonders beleuchtet werden soll dabei das aktuelle Thema „Migration“. Die hat in Schwabach durch die Hugenotten schon früher eine wichtige Rolle gespielt und der Stadt neue Impulse gegeben.

Lebendige Geschichte

Erstmals wurde das Theaterstück die „Die Hexe von Schabach“ 2005 vom Theatrum-Mundi-Ensemble (TME) aufgeführt, dann wieder 2006, 2010, 2011 und 2012 lediglich zwei Mal zum „Tag der Franken“. 2013 waren es elf Vorstellungen (davon eine geschlossene). Unsere Bildergalerie zeigt ein paar Szenen aus der Premierenvorstellung im Jahr 2011.

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