Tradition mit großer Gaudi

21.8.2012, 10:27 Uhr

Die Kerwabuben und -madli aus Barthelmesaurach riefen, und alle kamen: Als Ehrengäste Bürgermeister Walter Schnell und Mitglieder des Gemeinderates sowie Gäste aus der Gemeinde und Umgebung. Die Kerwa im Kammersteiner Ortsteil findet jedes Jahr um den 24. August statt, zum Namenstag des Heiligen Bartholomäus.

„Am Freitagabend spielte schon die Rockband Bad Touch“, so Marco Schneider, der Vorsitzende des Kerwa-Vereins, „so richtig eröffnet wird die Kerwa aber erst mit dem Aufstellen des Kerwa-Baums.“

27 kräftige Kerwaboum machten sich gemeinsam daran, um den 26 Meter hohen und etwa 800 Kilo schweren Baum zu heben.

Die gesamte Barthelmesauracher Kirchweih wird von den Boum und Madli des Vereins allein organisiert und durchgeführt. Der Verein hat etwa 100 Mitglieder.

Dies war aber nicht die einzige Besonderheit. Ob Urlaubszeit oder nicht: Alles, was Beine hatte, war auf der Kerwa vertreten. Während halb Bayern auf Ibiza Urlaub macht, veranstaltete der Verein ein lustiges Gummistiefelrennen in der Aurach. Der erste Preis war ein Fass Bier. Diese alte Tradition wurde nach zehn Jahren wieder aufgenommen.

Entsprechend der Tradition führte die Tour zum Holen des Kerwabaums die Kerwaboum und -madli mit dem geschmückten Wagen über Rudelsdorf, Günzersreuth, Kammerstein und Mildach, um an jeder Station „flüssige“ Wegzehrung zu erhalten und zum Dank mit Kerwaliedern aufzuwarten. Willi Weißmann mit seinem Akkordeon unterstützte die Kerwaboum beim Aufstellen des Baums. Auch die Gemeinderatsmitglieder Oliver Luschka und Roland Ammon beteiligten sich aktiv. Zum Frühschoppen am Sonntag spielte die Blaskapelle Weißmann auf.

Beim Gummistiefelrennen am Sonntag in der Aurach gab es viel Gaudi, und so manch einer ging baden. Nicht aber Pfarrer Ekkehard Aupperle, der es sich nicht nehmen ließ, an diesem Rennen teilzunehmen.

Mit dem traditionellen „Fässla-Suchen“ am Montag und den „Rothsee-Musikanten“ am Montagabend im Festzelt fand dieses traditionelle Ereignis sein Ende.

 

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