Willkommene Neuzugänge fürs himmlische Bodenpersonal

10.10.2012, 10:00 Uhr
Willkommene Neuzugänge fürs himmlische Bodenpersonal

© Ruthrof

Pfarrer Norbert Heinritz eröffnete den Gottesdienst in der Georgskirche, umgeben von Baugerüsten im Inneren, als „besonderes Dankfest“. Immerhin würden sich mit Vikar Martin Kraus und Diakon Dieter Blencke zeitgleich zwei Menschen öffentlich bekennen, sich großer Verantwortung und wichtigen Aufgaben in der Kirchengemeinde stellen zu wollen. Dafür gelte es Dank zu sagen.

Im Laufe des Gottesdienstes stellten sich beide persönlich vor. Während Diakon Dieter Blencke sein Amt als Jugendreferent jedoch zeitlich unbegrenzt antritt, endet die Vikariatszeit von Martin Kraus in der Kirchengemeinde Wendelstein automatisch nach zweieinhalb Jahren.

Bei der Verpflichtung von Martin Kraus erinnerte Pfarrer Heinritz als dessen „Lehrpfarrer“ daran, dass für den Vikar jetzt ein neuer Lebens- und Berufsabschnitt beginne, der alle Aufgaben und Pflichten eines Pfarrers in Ausbildung beinhalte. Auch deshalb bat er zusätzlich die Kirchengemeinde, den Vikar zu unterstützen und ihm eine Heimat zu geben. Für die Kirchengemeinde sei es zudem eine Premiere, denn mit Kraus bekomme die Gemeinde erstmals überhaupt einen Vikar zugewiesen. Auch deshalb solle Wendelstein für ihn immer eine Lebensstation mit positiven Erinnerungen bleiben.

Der Jugendreferent Dieter Blencke betonte, dass für ihn das Amt mehr als ein neuer Lebensabschnitt sei. Die ersten Erfahrungen, die er während des „Reinschnupperns“ seit dem September gemacht habe, seien durchwegs gut. Schon jetzt mache ihm sein Amt viel Spaß.

Pfarrer Norbert Heinritz würdigte ihre zukünftige Arbeit als Gewinn für das evangelische Gemeindeleben in Wendelstein.

Nach dem Gottesdienst wurde die Einführungsfeier mit einem Empfang im Martin-Luther-Haus fortgesetzt. Die Reihe der Willkommensgrüße eröffnete Helga Löhlein als Vertrauensfrau des Kirchenvorstands. Sie erinnerte an die unterschiedlichen Wege, auf denen Vikar Martin Kraus und Diakon Dieter Blencke nach Wendelstein gefunden haben. Beide seien ein Glücksfall für die Gemeinde. Während die Zuweisung von Vikar Kraus eine unverhoffte Überraschung war, habe sich Diakon Belecke als idealer Verantwortlicher für die Jugendarbeit in der Kirchengemeinde erwiesen.

Im Namen von Landrat Herbert Eckstein, der zum Festgottesdienst gekommen war, hieß Kreisrat Klaus Vogel die beiden neuen Amtsträger in Wendelstein willkommen.

Alexandra Büttner, die Pfarrerin des zweiten Sprengels in Wendelstein, begrüßte die neuen Mitarbeiter als „wichtige Neuzugänge für das „himmlische Bodenpersonal“. Dabei ging sie zugleich in „medias res“ und prüfte beide humorvoll ob ihrer sprachlichen Spontaneität unter dem Motto „Wendelstein sucht den Superprediger“. Beide schlugen sich wacker.

Einen musikalischen Gruß entboten die Geschwister von Vikar Martin Kraus, und einen gereimten Willkommensgruß hatte sich Johann Gebhardt einfallen lassen.

Imaginäre Fahrradtour

Die evangelische Jugendgruppe hatte eine weitere Prüfung vorbereitet und schickte die beiden Neuen auf eine imaginäre Fahrradtour durch Wendelstein mit Stationen im Rathaus, in der Bücherei, im Pfarramt, am Jägersee und in die örtliche Gastronomie. Beide „Testanten“ erhielten dabei jeweils symbolische Geschenke für ihre Arbeit in Wendelstein.

Mit einer kurzen Vorstellung ihrer Arbeitsziele und -ideen sowie mit herzlichem Dank für die gute Aufnahme in Wendelstein für sich und ihre Familien oblag beiden „Neuen“ der Abschluss des Programms.

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