„Wohltätigkeits-Antiquariat“ fand großen Zuspruch

ABENBERG - In der DJK-Halle fand der beliebte Buchflohmarkt „Buch-rettet-Leben“ statt. Schon lange vor der Öffnungszeit bildete sich eine Menschenschlange vor dem Haupteingang. Die Nachfrage sollte bis zum Ende anhalten.

Diplom-Oecotrophologe (FH) Marc Kreidl hat im Jahr 2008 offensichtlich eine Idee entwickelt, auf deren Umsetzung die Menschen im Lande schon lange gewartet haben. Aus allen unmittelbar benachbarten Landkreisen und von weit darüber hinaus kamen die Leute an den zwei Tagen angereist, um entweder gelesene Bücher abzugeben, viel mehr aber taschenweise wieder mit nach Hause zu nehmen. Bis zum Ziegelweiher im Listenbachtal standen die parkenden Autos entlang des Asbacher Weges.

Dem Vorstand der „Elterninitiative krebskranker Kinder“ konnte schließlich ein Reinerlös in Höhe von 5819 Euro als Spende übergeben werden. Die Elterninitiative ist ein gemeinnütziger Verein, der seit über 30 Jahren Hilfen und Freude für betroffene Kinder und Eltern gewährt. Er arbeitet eng mit der Station Regenbogen im Klinikum Hallerwiese/Cnopf’sche Kinderklinik Nürnberg zusammen.

Rund 80000 gut erhaltene, fast ausschließlich erst ab 1990 erschienene Bücher aus vielen Bereichen der Literatur lagen zur Auswahl und Mitnahme bereit. 1500 Kartons, jeder zirka 15 Kilo schwer, wurden dafür in die Halle geschleppt, die sich als idealer, wetterunabhängiger Veranstaltungsort präsentierte. In unzähligen Tüten verpackt, wurden mehrere Tonnen dieser Druckwerke, mitunter literarische Kostbarkeiten, von Lesehungrigen wieder herausgetragen. Den Preis dafür durfte jeder selbst bestimmen und in eine aufgestellte Spendenbox einwerfen.

So lobenswert die Höhe des insgesamt eingegangenen Geldbetrages auch ist, einige der Abholer schienen den Wert ihres „Einkaufs“ und den eigentlichen Zweck der Veranstaltung doch nicht verstanden zu haben. Sonst hätte der Spendenbetrag durchaus höher ausfallen können. Zumal viele helfende Hände nötig sind, die meisten ehrenamtlich, um ein solches Event vorzubereiten und anbieten zu können.

Wer das Projekt „Buch-rettetLeben“ fördern möchte, kann sich jederzeit an den „geistigen Vater“ der Idee, Marc Kreidl, wenden, Mobiltelefon (0174)3424159, oder per E-Mail: info@buch-rettet-leben.de

Gut erhaltene Bücher werden kostenlos gerne auch abgeholt.

www.buch-rettet-leben.de