„Zwitterprozess“: Intersexuelle Frau klagt Von pb 25.2.2015, 09:49 Uhr 0 ROTH / NÜRNBERG - Rechtswidrige Penisamputation, hormonelle Fehlbehandlung, mangelnde Aufklärung: Harte Geschütze will die intersexuelle Michaela Raab aus dem Landkreis Roth am 26. Februar gegen das Universitätsklinikum Erlangen im „Zwitterprozess“ auffahren. Mehr zum Thema Michaela Raab kämpft von Roth aus für Rechte Intersexueller Vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth will sich eine Demonstrantenschar aus Deutschland und der Schweiz postieren. Auch wenn der Zivilprozess, der um 13.30 Uhr in der Fürther Straße beginnt, die Leidensgeschichte der Klägerin ins Zentrum rückt, dürfte er doch auf öffentliches Interesse stoßen. Die Entscheidung der Justiz könnte wegweisend für den Umgang mit Intersexualität werden. Michaela Raab wurde „nie richtig aufgeklärt“. Weder als man im Uniklinikum eine „Klitorisverkürzung“ vornahm noch im Hinblick auf die Hormontherapie, mit der sie „massiv geschädigt“ worden sei. Raab fordert Schadensersatz . Konkret stehen eine Forderung im sechsstelligen Bereich sowie eine monatliche Schmerzensgeldrente im Raum. „Infolge von Operation und Therapie“ ist die 40-Jährige voll erwerbsunfähig. Keine Kommentare Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich zuvor registrieren. Jetzt einloggen 0/1000 Zeichen Kommentar absenden