Gleise und Weichen werden erneuert

Arbeiten gehen heute los: Wichtige Bahnstrecke in Franken wird monatelang gesperrt

Martin Müller

Redaktion Metropolregion Nürnberg und Bayern

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26.5.2023, 08:20 Uhr
Im Sommer 2023 wird man am Bahnhof Siegelsdorf (Landkreis Fürth) vergeblich auf Züge warten. Wegen Bauarbeiten wird die Bahnstrecke zwischen Nürnberg und Neustadt/Aisch komplett gesperrt sein. Auch die Zenngrundbahn von Siegelsdorf nach Markt Erlbach wird dann nicht fahren können.

© Armin Leberzammer Im Sommer 2023 wird man am Bahnhof Siegelsdorf (Landkreis Fürth) vergeblich auf Züge warten. Wegen Bauarbeiten wird die Bahnstrecke zwischen Nürnberg und Neustadt/Aisch komplett gesperrt sein. Auch die Zenngrundbahn von Siegelsdorf nach Markt Erlbach wird dann nicht fahren können.

Die Bahnstrecke zwischen Nürnberg und Würzburg, eine der Hauptachsen in der Region, muss im Frühjahr und Sommer 2023 monatelang komplett gesperrt werden. In der Zeit sollen dort Gleise und Weichen erneuert werden. Laut Deutscher Bahn handelt es sich um eine normale Instandhaltungsmaßnahme, mit dem geplanten Streckenausbau und dem künftigen dritten Gleis zwischen Fürth und Siegelsdorf habe dies noch nichts zu tun.

Auch die Zenngrundbahn fährt nicht

Für das 122 Millionen Euro teure Projekt werden mehrere Baumaßnahmen gebündelt, was weitere Großbaustellen in den Folgejahren möglichst verhindern soll. Der Abschnitt zwischen Neustadt/Aisch und Würzburg wird vom 26. Mai bis 5. August gesperrt, also fast zweieinhalb Monate lang. Vom 6. August bis zum 12. September 2023 fallen alle Züge zwischen Neustadt/Aisch und Fürth beziehungsweise dem Nürnberger Hauptbahnhof aus. Auch die S6 von Neustadt/Aisch fährt nicht. Die Zenngrundbahn kann in diesem Zeitraum ebenfalls nicht fahren, auch zwischen Siegelsdorf und Markt Erlbach geht also wochenlang nichts.

Die Strecke Nürnberg-Würzburg gehört zu den acht am höchsten belasteten Bahnstrecken in Deutschland und ist dementsprechend sehr anfällig für Störungen. Die durchschnittliche Auslastung liegt bereits bei 125 Prozent, kommen Baustellen hinzu, steigt der Wert schnell auf 150 Prozent an.

Mit einer "Generalsanierung" soll aus diesen acht Flaschenhälsen mit einer Gesamtlänge von 3500 Kilometern künftig ein "Hochleistungsnetz" werden, so Bahnchef Richard Lutz. Dafür sind nun offenbar diese umfassenden Baumaßnahmen zwischen Fürth und Würzburg nötig.

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