Shisha-Party im Wald: Polizei zählt 70 Corona-Verstöße an einem Tag

27.3.2020, 17:36 Uhr

Die Bandbreite der Verstöße ist groß, auch wenn alle unter das Infektionsschutzgesetz fallen. So machte die Polizei in Würzburg zwei Tabakläden dicht, die trotz Verbot weiterhin geöffnet hatten, und beendeten eine Privatparty mit drei Personen in einer Bar in Kitzingen.

In der Region Main-Rhön avancierten Supermarkt- oder Getränkemarktparkplätze zum Kneipenersatz, zahlreiche Menschen trafen sich dort auf ein Bier oder um Musik zu hören. In Bad Brückenau kontrollierten die Beamten außerdem einen Skaterpark, in dem reger Betrieb herrschte.

Auflauf wegen kostenlosem Wlan

Eine besondere Anziehungskraft entwickelte außerdem die Stadtgalerie in Schweinfurt: Sie hatte sich laut Polizei als "Anlaufstelle für Personen herauskristallisiert, die das dortige, frei zugängliche Wlan nutzen wollen". Dieser Service sei allerdings "kein triftiger Grund, den vorläufigen Ausgangsbeschränkungen zu entkommen", wie die Polizei in einer Pressemitteilung schreibt.

In einem Waldstück bei Kleinwallstadt entdeckte eine Streife außerdem sieben Freunde, die dort gemeinsam Shisha rauchten. Sie glaubten laut Polizei, den Vorschriften genüge getan zu haben, indem sie sich von Wohngebieten fernhielten - ein Irrtum. Darüber hinaus wurden zahlreiche Ausflügler angezeigt, weil sie sich entgegen der Rechtsverordnung mit Freunden, Bekannten oder Verwandten trafen oder sich ganz ohne "triftigen Grund" in der Öffentlichkeit aufhielten.


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