Skurrile Begründungen: Warum es in fränkischen Gasthäusern oft kaum vegetarische Gerichte gibt

Nürnberg - Die traditionelle fränkische Küche ist fleischlastig. Nichtsdestotrotz versuchen Vegetarier und Veganer immer wieder in Gaststätten auf sich aufmerksam zu machen. Wie reagieren die Wirtshäuser im ländlichen Raum?

Vegetarier und Veganer haben es in der Stadt in der Regel leicht. Poke-Bowls, Thai-Currys oder vegane Schnitzel: Bei dem einen oder anderen Restaurant werden sie fündig - und letztendlich satt. Doch wie sieht es mit vegetarischen und veganen Angeboten auf dem Land aus? Unsere Redaktion hat bei mehreren Gaststätten nachgefragt.

Im familiengeführten "Landgasthaus Hubert" in Rettern nahe Eggolsheim bietet die Familie Hubert traditionelle fränkische Küche an. Ein paar vegetarische Gerichte sind ebenfalls auf der Speisekarte zu finden. Doch mit Salat und Käsebrot gehen Veganer leer aus. "Zu uns kommt aber keiner, um vegetarisch zu essen", erklärt Martina Schneider, Ehefrau von Gasthof-Gründer Martin Hubert.

Anders sieht es in der Gaststätte "Grüner Schwan" in Eschenbach bei Pommelsbrunn aus. Dort werden im Sommer circa 60 Prozent fleischlastige und 40 Prozent vegetarisch-vegane Gerichte verkauft. Das nimmt Mitinhaber der Gaststätte Norbert Hörner zur Kenntnis, obwohl er die Herausforderungen dabei erkennt: "Vegetarisch ist auch anstrengender. Man muss mehr denken", sagt er.

Wie das Angebot an vegetarischen und veganen Gerichten in anderen fränkischen Restaurants auf dem Land aussieht, erfahren Sie bei NN.de.