Starker Schneefall: Dutzende Unfälle auf Frankens Straßen

25.1.2021, 09:39 Uhr
Auf der A3 rutschte ein BMW aufgrund von Schneeglätte in den Graben - die Feuerwehr musste am Sonntag in Franken zu mehreren solcher Einsätze ausrücken. 

© NEWS5 Auf der A3 rutschte ein BMW aufgrund von Schneeglätte in den Graben - die Feuerwehr musste am Sonntag in Franken zu mehreren solcher Einsätze ausrücken. 

Ein einsatzreicher Sonntag liegt bereits jetzt hinter den Einsatzkräften der Feuerwehren in Franken. Starker Schneefall hatte in Teilen Frankens für Verkehrsunfälle und umstürzende Bäume gesorgt.

Allein in Unterfranken musste die Feuerwehr wetterbedingt mehr als 50 mal ausrücken. Wie die Kreisbrandinspektion Aschaffenburg mitteilte, brach in Mömbris (Landkreis Aschaffenburg) eine Hochspannungsleitung. In einem Ortsteil fiel deshalb der Strom für rund zwei Stunden aus.

Viele Bäume brachen unter der Schneelast zusammen und stürzten teilweise auf Straßen. Deshalb mussten acht Straßen gesperrt und die Bäume entfernt werden, wie es in der Mitteilung hieß. Aufgrund der winterlichen Straßenverhältnisse kam es zudem zu mehreren Verkehrsunfällen. Insgesamt waren bei den Einsätzen fast 290 Einsatzkräfte aus 23 Feuerwehren beteiligt.

Mehrere Autos landen in Oberfranken im Graben

Auch in Oberfranken sorgte der Schneefall für Probleme im Straßenverkehr. Bereits um kurz nach 9 Uhr mussten die Feuerwehren Eggolsheim und Buttenheim zu einem Verkehrsunfall auf der A73 ausrücken. Es folgten Einsätze in Leutzdorf, durch die Schneelast drohte hier ein Baum auf die Fahrbahn zu stürzen.

Zwischen Pretzfeld und Kirchehrenbach waren insgesamt drei Autos aufgrund der glatten Straßen in den Graben gerutscht. Die Insassen konnten sich nicht selbstständig aus dem Fahrzeug befreien. Auch zwischen Weigelshofen und Eggolsheim stand ein Fahrzeug im Graben. Kurz vor Sachsendorf drohte derweil ein Baum auf die Stromleitung zu stürzen, die Feuerwehr konnte ihn absichern.

Behinderungen und zwei Unfälle auf der A9

Auch auf der A9 haben die winterlichen Straßenverhältnisse für Behinderungen gesorgt: Zwischen Plech und Hormersdorf entstand ein fünf Kilometer langer Stau, weil insgesamt fünf Sattel-Lkw in Fahrtrichtung München nicht mehr weiter kamen und die Fahrbahn blockierten.

Auf der Gegenfahrbahn scherte ein Fahrzeug ohne Ankündigung auf die mittlere Fahrspur aus und zwang einen anderen Wagen zu einem Ausweichmanöver. In dessen Folge kam es zu einem Unfall mit einem dritten Pkw, der Unfallverursacher flüchtete. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 12.000 Euro.

Auf Höhe Haag landete ein 52-Jähriger nach mehrfachem Schleudern und Schlingern auf völlig schneebedeckter Fahrbahn in der Mittelleitplanke. Die Folge war ein Sachschaden von etwa 6000 Euro.


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