Staus durch Sperrungen: Auto-Gegner seilen sich von Autobahnbrücken ab

München - Aus Protest gegen die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) haben sich Demonstranten rund um München von Autobahnbrücken abgeseilt. Es gab bereits Sperrungen.

Die Polizei spricht von einer "dynamischen Lage", die sich laufend verändere. Wie viele Aktivisten beteiligt sind, lasse sich derzeit noch nicht sagen, hieß es beim Polizeipräsidium Nord. Betroffen seien die A9 die A94, und die A 96.

Aktivist*innen der @aktion_autofrei haben sich an mindestens drei Orten von Autobahnbrücken abgeseilt. An der A94 hat die Polizei ein Transparent mit der Aufschrift: “Scheuer und Co auf der falschen Spur - ÖPNV statt Autobahn Ausbau” konfisziert. #blockiaa #iaa2021 #iaa21 pic.twitter.com/ribpcs43qD

— Michael Trammer (@mic_tra) September 7, 2021

Zahlreiche Polizeibeamte seien im Einsatz, um die Lage zu klären. An den Brücken würden Transparente aufgehängt. Die trügen Aufschriften wie "Scheuer und Co auf der falschen Spur - ÖPNV statt Autobahn Ausbau". Aktivisten hätten sich aber auch von Brücken auf die Fahrbahn abgeseilt. Die Polizei sei bemüht, Verkehrsstörungen zu vermeiden. Es habe aber schon Sperrungen gegeben. Wo das der Fall ist, konnte die Polizei nicht sagen.

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Franken

7.9.2021, 12:25 Uhr

Verkehr lahmgelegt: IAA-Gegner seilen sich von Autobahnbrücken ab

Die Aktivistinnen und Aktivisten veröffentlichten derweil eine Karte, mit Punkten an denen sie eine Blockade planten.

Die Automesse IAA findet in diesem Jahr erstmals mit neuem Konzept in München statt. Gegnerinnen und Gegner der Messe wollen deren Ablauf stören, um für eine klimagerechte Mobilitätswende zu demonstrieren. "Wir fordern autofreie Städte, einen stark ausgebauten und kostenlosen ÖPNV – vor allem auf dem Land. Und den sofortigen Baustopp aller Autobahnprojekte", heißt es in einer Pressemitteilung.

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) kritisierte die Protestaktionen und wies die Kritik zurück. "Die IAA Mobility zeigt den Weg zur klimaneutralen Mobilität", sagte VDA-Präsidentin Hildegard Müller. "Und wir diskutieren auch mit denen, die anderer Meinung sind. Unser Angebot zum Dialog steht. Gewalt und Nötigung lehnen wir ab."