Stichwahlen in Bayern mit äußerst verhaltener Beteiligung

30.3.2014, 18:00 Uhr
Stell dir vor, es sind Stichwahlen in Bayern und keiner geht hin: Noch weniger Bürger als bei den Kommunalwahlen vom 16. März traten am Sonntag den Urnengang an.

© Peter Endig/dpa Stell dir vor, es sind Stichwahlen in Bayern und keiner geht hin: Noch weniger Bürger als bei den Kommunalwahlen vom 16. März traten am Sonntag den Urnengang an.

Auch bei der Briefwahl war das Interesse in vielen Städten und Gemeinden diesmal geringer. Schon bei den Kommunalwahlen am 16. März hatte bayernweit nur gut jeder Zweite abgestimmt – mit 55 Prozent war die Beteiligung so niedrig wie noch nie. In München lag die Wahlbeteiligung bis 12 Uhr bei nur 7,1 Prozent. Vor zwei Wochen waren es bis mittags 7,6 Prozent gewesen. In der Landeshauptstadt konkurrieren Dieter Reiter von der SPD und der CSU-Kandidat Josef Schmid um die Nachfolge von Oberbürgermeister Christian Ude (SPD).

Wahlamtsleiter Klaus Gasteiger machte unter anderem das sonnige Frühlingswetter für das geringere Interesse verantwortlich. In Würzburg, wo Christian Schuchardt (CSU/FDP/Würzburger Liste) die absolute Mehrheit nur knapp verfehlt hatte, waren bis mittags 7,9 Prozent der Bürger an die Urnen gegangen. Dem SPD-Kandidaten Joachim Wolbergs in Regensburg fehlten vor zwei Wochen nur 18 Stimmen. Verglichen mit anderen Städten war das Interesse an der Stichwahl von Wolbergs und Christian Schlegl (CSU) recht hoch: 11,9 Prozent der Regensburger hatten bis 12 Uhr abgestimmt.

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