Storchen-Hochburg Mittelfranken: Vögel gedeihen prächtig

10.7.2018, 13:35 Uhr
Die Störche in der Region trotzen den hohen Temperaturen.

© Robert Renner Die Störche in der Region trotzen den hohen Temperaturen.

Für die bayerischen Weißstörche zeichnet sich ein gutes Jahr ab. Das fast durchgängig warme Wetter sichert die Nahrungsgrundlage für den Storchen-Nachwuchs, wie die Storchen-Expertin des bayerischen Landesbundes für Vogelschutz (LBV), Oda Wieding, sagt. Die Eisheiligen und Schafskälte haben den Störchen in diesem Jahr kaum geschadet", so Wieding. Solange es genug Wasser gebe, sei die Hitze auch für Störche kein Problem: "Dann hecheln sie und brüten auch bei 50 Grad weiter."

Zurzeit werden die im Frühjahr geborenen bayerischen Storchenjungen flügge – denn ihre Aufzucht dauert knapp 60 Tage. Wo sich die Störche besonders wohlfühlen, lässt sich wie Perlen an der Schnur entlang der Talauen verfolgen. In den Wiesen dort finden sie ihre Nahrungsgrundlage: Würmer, Heuschrecken und Mäuse – "obwohl Weißstörche Allesfresser sind", so Wieding.

Besonders wohl scheinen sich die hiesigen Weißstörche im mittelfränkischen Uehlfeld (Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim) zu fühlen. In der Storchen-Hochburg sind dem LBV gleich 18 Nester mit Nachwuchs gemeldet. Die Storchen-Eltern residieren mit ihrem Nachwuchs in Nestern auf dem Kamin des Gemeindehauses, im Vorgarten der Kirche, auf Scheunen – und auf dem Hauskamin der Storchenapotheke.

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