Streiks im öffentlichen Dienst: Bayerische Kitas machen dicht

19.3.2018, 14:23 Uhr
Die Gewerkschaft Verdi veranstaltet weiter Warnstreiks im öffentlichen Dienst, um bessere Löhne für Beschäftigte durchzusetzen. Auch in Franken fanden bereits entsprechende Aktionen statt.

© Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa Die Gewerkschaft Verdi veranstaltet weiter Warnstreiks im öffentlichen Dienst, um bessere Löhne für Beschäftigte durchzusetzen. Auch in Franken fanden bereits entsprechende Aktionen statt.

Die Gewerkschaften machen ihre Drohungen bezüglich weiterer Streiks im öffentlichen Dienst wahr. Wie die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) am Sonntag mitteilte, streiken Beschäftigte im öffentlichen Dienst diese Woche, um den Druck auf die öffentlichen Arbeitgeber weiter zu erhöhen.

"In dieser Woche werden flächendeckend Arbeitsniederlegungen stattfinden", erklärte der stellvertretende Landesbezirksleiter von ver.di Bayern, Norbert Flach. Betroffen seien laut Flach Dienststellen der Kommunen (also Ämter, die Kommunale Verkehrsüberwachung, Bauhöfe, die Müllabfuhr und Stadtreinigung, Theater, Kitas und Horte), Sparkassen, Einrichtungen der Bundeswehr, Wasserstraßen- und Schifffahrtsämter des Bundes, Kliniken, Stadtwerke, Betreuungseinrichtungen für Menschen mit Behinderung sowie die Agentur für Arbeit.

Laut Angaben des Gewerkschafters werden die Warnstreiks pro bestreikter Einrichtung einen Tag andauern. Verdi erhofft sich dadurch eine bessere Verhandlungposition angesichts der Forderungen für eine bessere Bezahlung im öffentlichen Dienst. "Nach zwei Verhandlungsrunden als Nullnummern werden wir vor der geplanten letzten Verhandlungsrunde Mitte April die Warnstreiks verschärfen", so Flach. "Es kann nicht sein, dass die Wirtschaft brummt, die Steuereinnahmen sprudeln, aber die Beschäftigten mit Almosen abgespeist werden sollen".

ver.di fordert für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes des Bundes und der Kommunen Gehaltserhöhungen von sechs Prozent, mindestens aber 200 Euro. Zuletzt streikten auch Beschäftigte in Ansbach und Erlangen.

 

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