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Tempolimit und Benzinpreiserhöhung: Brauchen wir das?

1.6.2021, 11:46 Uhr
Wenn es nach den Grünen geht, dann soll künftig auf Autobahnen eine Tempolimit von 130 Stundenkilometern gelten.

© Patrick Pleul, NN Wenn es nach den Grünen geht, dann soll künftig auf Autobahnen eine Tempolimit von 130 Stundenkilometern gelten.

Autofahrer werden es gemerkt haben: Erst im Januar waren die Spritpreise um sechs Cent angehoben worden, weil nun auch auf Benzin ein CO2-Preis eingeführt wurde. Jetzt möchte das Grünen-Spitzen-Duo Annalena Baerbock und Robert Habeck einen Preisanstieg um weitere zehn Cent. Außerdem wollen die Grünen ein Tempolimit von 130 Stundenkilometern einführen.

Was solche Auflagen bringen, daran scheiden sich die Geister. So warnt der Klimaforscher Ottmar Edenhofer vor zu viel staatlicher Gängelung bei der Bekämpfung des Klimawandels. „Ein Abschaffen von Kurzstreckenflügen oder ein Tempolimit auf Autobahnen ist überflüssig, wenn wir anders zum Ziel kommen. Mit Verboten sollten wir sehr sorgsam umgehen“, sagte der Präsident des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung der Neuen Osnabrücker Zeitung.

Der Bund Naturschutz (BN) fordert hingegen auch von der bayerischen Staatsregierung teils einschneidende Maßnahmen, um vereinbarte Klimaschutzziele tatsächlich erreichen zu können: Deutlich mehr Windkraft- und Photovoltaikanlagen, Tempo 120 auf Autobahnen und 30 innerorts, ein Moratorium für den Bau von Staats-, Bundesstraßen und Autobahnen, keine Neuzulassung von Verbrennungsmotoren ab 2030.

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