Tierheimbrand
Tierheim in Flammen: Über 60 Tiere sterben bei Brand in Unterfranken
10.6.2021, 12:41 Uhr
Update von Donnerstag, 10. Juni, 12 Uhr: Der Bürgermeister von Münnerstadt Michael Kastl (CSU) war die halbe Nacht vor Ort und teilte auf Anfrage mit, dass das Feuer gegen 6.30 Uhr am Donnerstagmorgen nochmal entflammte. Die Nachtwache der Feuerwehr hatte das Feuer entdeckt und gelöscht. Das Dach des Gebäudes ist zusammengestürzt. Die überlebenden Tiere bleiben vorerst auf dem Gelände bis das Tierheimteam die aktuelle Lage sondiert hat. "Das Tierheim-Team versucht aktuell zu retten, was zu retten ist", so Kastl.
Noch ist unklar, warum das Feuer in dem Tierheim in Wermerichshausen, einem Ortsteil von Münnerstadt im unterfränkischen Landkreis Bad Kissingen, ausbrach und sich unbemerkt ausbreiten konnte. Gegen 20.30 Uhr ging ein Notruf bei der Polizei in Unterfranken ein - da stand das Tierheim bereits in Flammen. Die Hitze war so groß, dass mehrere Glasscheiben barsten, dichter, schwarzer Qualm drang aus dem Gebäude, wie Zeugen berichteten.
60 Katzen und mehrere Hunde tot
Die Polizei sprach am Abend von einem Dachstuhlbrand, der sich nach und nach durch einen Gebäudetrakt des Tierheims Wannigsmühle fraß. Im ersten Stock waren zahlreiche Katzen untergebracht, 60 von ihnen verendeten nach Angaben der Polizei in den Flammen. Auch drei Hunde konnten dem Feuer nicht entkommen. Eine eintreffende Polizeistreife fand die toten Tiere vor Ort.
Ein Großaufgebot der Feuerwehr konnte verhindern, dass die Flammen sich weiter ausbreiteten, trotzdem wurde der Großteil des Gebäudes vollkommen zerstört. Am Abend begann der Kriminaldauerdienst mit den Ermittlungen zur Ursache des verheerenden Feuers. Auch eine Amtstierärztin war vor Ort, um zu entscheiden, wie es mit den verbliebenen Tieren weitergehen soll. Ob sie in den Teilen des Tierheims bleiben können, die nicht von den Flammen zerstört wurden, war am Abend noch unklar.
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