Tradition und Tracht: So war der "Tag der Franken"

2.7.2017, 16:46 Uhr
Auch der bayerische Innenminister Joachim Herrmann stattete dem "Tag der Franken" einen Besuch ab.

© dpa Auch der bayerische Innenminister Joachim Herrmann stattete dem "Tag der Franken" einen Besuch ab.

Mit einem großen Fest im unterfränkischen Kitzingen haben die Franken ihre Kultur und ihre Geschichte gefeiert. Mit zahlreichen Politikern haben sie damit den "Tag der Franken" zum bereits zwölften Mal begangen. Landtagspräsidentin Barbara Stamm (CSU), selbst aus Unterfranken, rief zu mehr Selbstbewusstsein auf: "Schließlich stellen wir ein Drittel der Bewohner Bayerns."

Einmal im Jahr dürfen sich die Nordbayern ganz offiziell selbst feiern. Der fränkische "Nationalfeiertag" bezieht sich auf die Gründung des Fränkischen Reichskreises am 2. Juli 1500 bei der Aufteilung des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation.

Die Feierlichkeiten fanden in der gesamten Innenstadt sowie auf den Brücken des 21.000-Einwohner-Ortes statt. Gestartet ist der "Tag der Franken" mit einem Gottesdienst in Mundart in der evangelischen Kirche. Später gaben Musikschulen, Trachtenvereine, Volksmusiker und -tänzer, Theaterspieler und Mundart-Poeten ihr Können zum Besten. Zudem gab es Lesungen und Sonderausstellungen. Damit sollte vor allem gezeigt werden, was Franken historisch und kulturell ausmacht.

Eine wichtige Rolle spielte natürlich auch der Wein. Unterfranken ist die Weinregion Bayerns. Nirgendwo sonst im Freistaat stehen so viele Weinberge. Franken ist dabei vor allem für Silvaner-Weißwein bekannt.

Ursprünglich wollte auch Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) mitfeiern. Weil er zeitgleich aber unaufschiebbare politische Gespräche mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte, schickte er Innenminister Joachim Herrmann (CSU), der ebenfalls Franke ist.

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