"Aha!" auf Abstand? Was wird aus Treuchtlingens Fasching?
21.8.2020, 06:04 UhrEr könne sich Fasching in Pandemiezeiten "schlicht nicht vorstellen", sagt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Das deckt sich mit der Einschätzung von Patrick Geiger.
Herr Geiger, fällt die Treuchtlinger Faschingssession 2020/21 aus?
Das kann ich noch nicht sagen, denn dazu braucht es einen Beschluss des Vorstands. Die Tendenz geht aber in Richtung Absage.
Halten Sie das für richtig?
Herr Spahn hat dazu ja bereits ein Statement gesetzt, und so gern wir unsere Veranstaltungen machen würden, sehe ich das ähnlich. Fasching auf Abstand ist eigentlich nicht denkbar. Sowohl für die Garden als auch für die Musiker und Künstler wäre es alles andere als prickelnd, vor einem halb leeren Saal aufzutreten. Und auch das Prinzenpaar könnte das nicht genießen und es wäre keine schöne Erinnerung.
Das heißt, dass auch alle Vorbereitungen umsonst gewesen wären. Wie viel Organisationsarbeit und Training sind denn seit Beginn der Corona-Krise noch gelaufen?
Ein Problem sind die teils schon bestehenden Verträge, zum Beispiel mit den Musikern für Halloween-Party und Rosenmontagsball. Da müssen wir eine Lösung finden. Das Training der Garden ist derzeit ohnehin schwierig. Die Kleinen treffen sich gar nicht, die Großen von der Prinzen- und Juniorengarde trainieren ab und zu mit viel Abstand am Sportplatz auf dem Basketballfeld oder sogar nur per Video-Chat, um nicht aus dem Rhythmus zu kommen. Manchmal gibt es auch Hausaufgaben, zum Beispiel den Spagat zu üben.
Wann erfahren die Treuchtlinger Faschingsfreunde definitiv, ob es einen "Corona-Karneval" 2020/21 geben wird oder nicht?
Nach unserer Vorstandssitzung, die am 7. September stattfindet.
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