Corona-Pause im 93. Jahr: So war´s früher auf dem Treuchtlinger Volksfest
10.7.2020, 06:04 UhrAm heutigen Freitag (10. Juli) wäre unter normalen Umständen der Gambrinus auf dem Treuchtlinger Wallmüllerplatz aufgezogen, hätte mit Kristina Becker erstmals ein weiblicher Bürgermeister das erste Fass Wettelsheimer Volksfestbier angestochen. Doch das Virus macht dem einen Strich durch die Rechnung. Damit die Feststimmung dennoch nicht ganz ausbleibt, blickt unsere Zeitung während der nächsten Tage zurück auf frühere Volksfeste, ihre Besonderheiten und Kuriositäten.
Von den ältesten Volksfesten sind nur einige Festzug-Bilder überliefert. Bemalte Wagen und ein Motto gehörten von Anfang an dazu. Ab den 1950er Jahren gestaltete sie zunächst 30 Jahre lang Rudi Jakob, dann mehr als 20 Jahre lang Josef und Armida Leonhart sowie anschließend bis heute Eduard Raab. "Alte Bekannte" sind auch die Familie Rachinger, die seit 1993 das Festzelt bewirtet, und die Brauerei Strauß, die seit 2003 das Bier liefert.
Ebenfalls schon seit den 1990er Jahren sorgt der "Taumler" auf dem Festplatz für rasante Gaudi, während man schon deutlich länger zurückgehen muss, um das letzte Riesenrad oder eine Achterbahn unter den Fahrgeschäften zu finden. Zwei langjährige Traditionen sind schließlich auch der Boxwettkampf am zweiten Festwochenende sowie das Tauziehen, bei dem es 2017 zu einem spektakulären Seilabriss kam.
Für die vielen Imbissbuden hatte der Stadtrat wegen der diesjährigen Absage zuletzt noch über ein "Mini-Volksfest" nachgedacht, was jedoch das Landratsamt abgelehnt hat. Noch offen ist, ob im Sommer einige von ihnen an anderen Standorten im Stadtgebiet zu Gast sein können.
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