"Meistgehasster Mann Deutschlands" in Treuchtlingen
19.9.2019, 06:04 UhrFür Zündstoff sorgt schon das Zitat des DUH-Chefs, mit dem "Wir sind Rot-Weiß" für den Diskussionsabend wirbt: "Eine Regierung, die seit Jahren zuschaut, wie betrügerische Autokonzerne durch manipulierte Dieselfahrzeuge die Menschen in unseren Städten vergiften, auf Strafen für die Dieselkonzerne verzichtet und obendrein rechtskräftige Urteile ignoriert, greift den Rechtsstaat frontal an. Wie haben eine Rechtstaatskrise in Deutschland", sagt der 59-Jährige Resch, auf dessen Konto unter anderem mehrere Pestizid-Verbote, Gewässer- und Artenschutz-Initiativen sowie das Dosenpfand gehen und der aktuell vor allem in der Debatte um Dieselskandal und Abgasgrenzwerte für Schlagzeilen sorgt.
Kennengelernt hat Hermann Drummer den langjährigen DUH-Geschäftsführer vor acht Jahren, als die beiden zusammen mit der EU-Kommission ein "Best-practice-Label" für das Luxemburger Abfallprojekt "SuperDrecksKëscht" vorbereiteten. Um das erfolgreiche Wiederverwertungsmodell vorzustellen, kam Resch – damals noch weniger prominent – auch nach Weißenburg. "Heute ist er in aller Munde. Er ist ein Wachrüttler, auch wenn er manchmal befremdet", sagt Drummer. Vielleicht müsse sich die deutsche Industrie irgendwann sogar bei ihm bedanken, denn "momentan kann sie in puncto Nachhaltigkeit international nicht mithalten".
Jürgen Resch wird sich laut Drummer in Treuchtlingen "den vielen Fragen aus dem Landkreis stellen". Mit von der Partie ist auch der ehemalige Korrespondent des Nachrichtenmagazins Focus in Brüssel, Stefan Borst. Er steht dem "Modell Resch" sehr kritisch gegenüber und will dies auch kundtun. ",Wir sind Rot-Weiß‘ erwartet einen spannenden und lebhaften Meinungsaustausch", verspricht Hermann Drummer.
Eine Anmeldung zum Diskussionsabend an hermann.drummer@wir-sind-rotweiss.de ist erforderlich. Der Eintritt ist frei.
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