Über 100 km/h: Frisiertes E-Bike rast durch Polizeikontrolle

Erlangen - Das tolle an Elektrofahrrädern ist, dass man sich als Radler etwas Kraft in den Waden sparen kann und auch bei Gegenwind recht zügig unterwegs ist. Das E-Bike, das der Erlanger Polizei aufgefallen ist, war allerdings so manipuliert, dass es dann doch etwas zu flott hätte sein können.

Im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle fiel den Beamten am Mittwoch ein E-Bike auf, mit dem sein Besitzer ziemlich schnell durch die Erlanger Innenstadt rasen könnte. Bei der Überprüfung der Instrumente zur Geschwindigkeitsregulierung zeigte der Tacho eine Höchstgeschwindigkeit von mehr als 100 km/h an - ein eindeutiger Fall von "Das geht gar nicht!".

Das Elektrofahrrad wurde aus dem Verkehr gezogen, Techniker der Polizei schauen es sich jetzt genauer an.

Der 28-Jährige, der mit dem Bike unterwegs war, hatte keinen entsprechenden Führerschein und muss sich jetzt mit einem Ermittlungsverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen eines Verstoßes nach dem Pflichtversicherungsgesetz auseinandersetzen.

Normalerweise erlauben E-Bikes eine Geschwindigkeit von 25 km/h. Allerdings sind viele Räder inzwischen frisiert. Alles, was schneller als die erlaubten 25 Stundenkilometer unterwegs ist, fällt in die Kategorie der Kraftfahrzeuge (S-Pedelec) und darf nicht mehr auf dem Fahrradweg unterwegs sein. Besitzer benötigen dann außerdem eine Versicherung und eine spezielle Fahrerlaubnis.

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