Verfahren gegen Mollaths Ex-Frau eingestellt

10.1.2014, 17:28 Uhr
Für Gustl Mollath gab es von Seiten des Jusitzapparats erneut keine positiven Nachrichten. Die Ermittlungen gegen seine Exfrau wurden nun offenbar eingestellt.

© dpa Für Gustl Mollath gab es von Seiten des Jusitzapparats erneut keine positiven Nachrichten. Die Ermittlungen gegen seine Exfrau wurden nun offenbar eingestellt.

Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Antje Gabriels-Gorsolke, wollte sich am Freitag nicht zu den Gründen der Entscheidung äußern, kündigte aber für Montag eine entsprechende Erklärung ihrer Behörde an. Sie sagte lediglich, dass das Verfahren abgeschlossen sei. In dem Ermittlungsverfahren ging es um die Habe Mollaths und was damit bei der Zwangsversteigerung seines Hauses im Jahr 2008 geschah.

In einem Zivilverfahren hatte die Frau ausgesagt, keine Angaben zum Verbleib des Hausrats ihres Ex-Mannes machen zu können. Im Sommer letzten Jahres überraschte die inzwischen als „Geistheilerin“ tätige Frau dann aber mit der Nachricht, dass der Besitz ihres Ex-Mannes bei ihr eingelagert sei. Mollaths Anwalt Gerhard Strate sprach in diesem Zusammenhang von einer „bösartigen Kaltblütigkeit.“ Gustl Mollath war am Freitag für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Er bereitet sich derzeit auf die Neuauflage seines Prozesses vor, der im Frühsommer vor dem Landericht Regensburg behginnen soll. Das frühere Urteil, das im August vom Oberlandesgericht Nürnberg aufgehoben worden war, hatte zur Unterbringung Mollaths in der Psychiatrie geführt.

Das Bundesverfassungsgericht kam bei einer Überprüfung des Falles zu dem Ergebnis, dass seine Unterbringung ab 2011 verfassungswidrig war.

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