Anstieg nach Gäubodenfest

Volksfest lässt Corona-Zahlen explodieren: Bayerische Stadt hat höchste Inzidenz Deutschlands

Julia Ruhnau

nordbayern.de

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30.8.2022, 10:39 Uhr
Zum Gäubodenfest kommen Jahr für Jahr hunderttausende Besucher.

© Armin Weigel, dpa Zum Gäubodenfest kommen Jahr für Jahr hunderttausende Besucher.

Die Erlanger Bergkirchweih, aber auch kleinere Feiern wie die Kirchweih in Wilhermsdorf (Landkreis Fürth): Seit Massenveranstaltungen wieder erlaubt sind, schießt danach regelmäßig die Zahl der Corona-Erkrankungen in die Höhe. Das ist nun auch beim Straubinger Gäubodenfest passiert.

Das Volksfest, zu dem jedes Jahr hunderttausende Besucher kommen, ist eines der größten in Bayern. Am 22. August ging es zu Ende - etwa Woche später ist die Inzidenz in Stadt und Landkreis so hoch wie nirgendwo sonst in Deutschland.

Inzidenz in Straubing so hoch wie nirgendwo sonst

909,4 Ansteckungen auf 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche zählte das RKI am Dienstag für die Stadt Straubing, im Landkreis Straubing-Bogen liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 813,8. Am 20. August hatte die Inzidenz in Straubing nur bei 287,7 gelegen.

Auf die Krankenhäuser wirken sich die gestiegenen Fallzahlen bislang kaum aus. Im Landkreis liegen sechs Covid-Patienten auf der Normalstation, einer auf der Intensivstation (Stand: 30. August). In der Stadt Straubing ist laut Divi-Intensivregister ebenfalls ein Intensivbett durch einen Covid-Patienten belegt (Stand: 29. August).

Unfall auf Gäubodenfest

Das Gäubodenfest war zuvor bereits wegen eines anderen Zwischenfalles in die Schlagzeilen geraten. Mehrere Menschen waren bei Unfällen mit Fahrgeschäften verletzt worden. Zuletzt traf es eine 14-Jährige, die zusammen mit ihrem Begleiter von einer Bungee-Kugel in die Luft geschleudert werden sollte. Kurz vor dem Start riss eines der Seile. Schwerer verletzt wurde niemand.

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