Waldbrandgefahr in Franken: Was Sie machen können - und was lieber nicht

Sommer, Sonne, Waldbrandgefahr: Durch die andauernde Trockenheit und Hitze ist die Waldbrandgefahr nach wie vor hoch in der Region. Was sollte man bei diesen Temperaturen beachten und was unterlassen? Sebastian Kahl, Pressesprecher der Feuerwehr Nürnberg, klärt auf.

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Lagerfeuer - ja oder nein?

Bei der Trockenheit und den heißen Temperaturen sollte nur unter den richtigen Umständen ein Lagerfeuer gemacht werden - und das mit Vorsicht. Kahl erklärt: "Wenn die Feuerschale auf geeignetem, nicht brennbarem Untergrund, zum Beispiel Kopfsteinpflaster sicher steht, es keinen weiten Funkenflug gibt und die nähere Umgebung nicht leicht brennbar oder aber feucht gehalten ist, ist dabei das Risiko eher gering".    © PantherMedia / Olena Troshchak

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Feuer im Wald

"In Wäldern oder auf öffentlichen Wiesenflächen ist das Feuermachen bei entsprechender Waldbrandwarnstufe im Sommer gänzlich verboten", so der Pressesprecher der Feuerwehr. Es seien die amtlichen Gefahrenmitteilungen und Regelungen vor Ort zu beachten. © Emma Innocenti via www.imago-images.de

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Mythos oder Wirklichkeit?

Können Glasscherben Waldbrände verursachen? Und können Spraydosen, die in der Hitze liegen ein Feuer entfachen? Die Antwort lautet: selten. Durch den Lupen- oder Brennglaseffekt wäre es theoretisch möglich, jedoch müssten viele Randbedingungen zusammenpassen, damit Gras die notwendige Zündtemperatur erreicht. Auch aufgeheizte Spraydosen sind in der Regel keine Feuerauslöser. Sprühdosen die platzen, verursachen keine Brände. Aber: Dosen niemals ins Feuer werfen. "Das ist extrem gefährlich und führt regelmäßig zu schweren Verletzungen oder Bränden". © IMAGO/Westlight

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Wodurch entstehen Waldbrände?

Die Kombination aus Hitze und Trockenheit ist oft der Grund für entstehende Feuer. Jedoch nicht der einzige. Blitzschläge oder überhitze Landwirtschaftsfahrzeuge können ebenfalls einen Brand auslösen. Oftmals ist es aber menschliches Verschulden: Ein zu heißer PKW-Katalysator, der auf dürrem Untergrund geparkt ist, unachtsam weggeworfene Zigarettenkippen, unbeaufsichtigte oder zu große Feuerstellen im oder am Wald oder falsch entsorgte Grillasche sind die häufigsten Brandursachen.     © IMAGO/B&S/Bernd März

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Sofort die Feuerwehr rufen

Laut Sebastian Kahl ist das der größte Fehler, den die Menschen machen können: Zu lange versuchen, den Brand auf eigene Faust zu löschen. Deswegen appelliert er: "Es sollte schnellstmöglich die Feuerwehr über den europaweit einheitlichen Notruf 112 verständigt werden". © Martin Dziadek via www.imago-images.de

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Waldbrände vorbeugen

Damit es nicht erst zu einem Brand kommt, rät die Feuerwehr Nürnberg noch zu einige vorbeugende Maßnahmen: So sollten Sie immer eine ausreichende Menge Löschwasser z.B. in einem Eimer bereithalten, um schnell auf kleine Brände durch Funkenflug reagieren zu können. Grillkohle, Wasserpfeifentabak und Zigarettenkippen sollten Sie unbedingt erst vollständig abgekühlt am nächsten Tag in den Hausmüll geben. Außerdem: Halten Sie ausreichend Abstand zu leicht brennbaren Materialien und machen Sie am besten kein oder nur ein kleines Lagerfeuer. © IMAGO/Niyi Fote