"Alles gesittet": Der Warnstreik beim ÖPNV zum Nachlesen

26.10.2020, 17:22 Uhr

Die Fronten bleiben verhärtet, eine Einigung ist nicht in Sicht im Tarifkonflikt zwischen den Arbeitgebern und den Beschäftigten im Öffentlichen Personennahverkehr. Für den Montag hat die Gewerkschaft Verdi erneut zu Streiks aufgerufen, für die Region heißt das konkret: Busse, U-Bahnen und Straßenbahnen bleiben in den Depots, lediglich S-Bahnen, Regionalzüge und Busse privater Verkehrsunternehmen können fahren.

In Nürnberg verzichtet die VAG auf einen Notfallfahrplan mit Bussen, wie er beim ersten Warnstreik vor rund einem Monat praktiziert wurde. Das Konzept habe sich nicht bewährt, da die Busse lange im Stau gestanden und zudem überfüllt waren - was gerade im Hinblick auf die steigenden Infektionszahlen bleiben U-Bahnen, Straßenbahnen und Busse heute also im Depot.

Streikfahrplan in Fürth

In Fürth hingegen möchte die Infra mit einem Streikfahrplan immerhin im 30-Minuten-Takt und mit modifiziertem Nightliner-Netz fahren. Für das Mindestangebot sollen in erster Linie private Verkehrsunternehmen sorgen. Laut Mitteilung der Erlanger Stadtwerke AG war gestern noch unsicher, ob auch Erlangen bestreikt wird, inzwischen ist aber klar, dass die Universitätsstadt am Montag verschont geblieben ist. Wie es weitergeht, bleibt aber abzuwarten, ein Streik könnte Erlangen möglicherweise in den nächsten Tagen erwarten.

Auch in Bamberg wird gestreikt - und das sogar doppelt. "Die Gewerkschaft streikt erstmals an zwei aufeinander folgenden Tagen", geben die Stadtwerke Bamberg bekannt.

Welche Auswirkungen der Streik auf die Region haben wird, erfahren Sie in unserem Live-Ticker:

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VGN

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