Wegen Corona: Bayern fehlen über zehn Milliarden Euro

15.5.2020, 11:17 Uhr
Bayerns Finanzminister Albert Füracker spricht von einer erheblichen Summe an Steuereinnahmen, die aufgrund der Corona-Pandemie nun wegfallen.

© Sven Hoppe, dpa Bayerns Finanzminister Albert Füracker spricht von einer erheblichen Summe an Steuereinnahmen, die aufgrund der Corona-Pandemie nun wegfallen.

Dies sieht die von Finanzminister Albert Füracker (CSU) in München vorgestellte Mai-Steuerschätzung vor. Demnach entgehen dem Fiskus verglichen mit der bisherigen Steuerkalkulation in diesem Jahr 5,5 Milliarden Euro, 2021 weitere 2,7 Milliarden und 2022 noch einmal 2,6 Milliarden Euro. "Das ist eine erhebliche Summe", sagte Füracker.   Der Freistaat verfalle nun aber nicht in Panik oder Hektik, sagte Füracker.


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Es gehe nun vielmehr darum, ohne Jammern und Selbstmitleid Bayern durch die Krise zu führen. Es sei nun Auftrag politischen Handelns, sich mit aller Kraft gegen die Krise zu stemmen. Ziel aller Maßnahmen müsse es sein, dass sich die wirtschaftliche Erholung möglichst schnell einstellen könne.

Füracker bezeichnete die Steuerausfälle als "beispiellosen Einbruch". Die Bankenkrise 2008hatte für den Freistaat lediglich Einbußen von 1,5 Milliarden Euro bedeutet.

Gleichzeitig appellierte Fürckacker an seine Kabinettskollegen, über Einsparungen nachzudenken. Zusagen sollten nicht ohne Rücksprache mitihm und dem Ministerpräsidenten gemacht werden.

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