Wegen Schnee und Glätte: Viele Unfälle auf Frankens Straßen
26.2.2020, 15:33 Uhr
Am frühen Mittwochmorgen musste die Polizei in Unterfranken gegen 5.45 Uhr die A3 nahe Aschaffenburg für mehrere Stunden komplett sperren. Der Grund: Ein Volvofahrer verlor zwischen den Anschlussstellen Marktheidenfeld und Rohrbrunn auf schneeglatter Fahrbahn die Kontrolle über seinen Wagen und fuhr auf einen Lkw auf. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Tank des Lasters beschädigt, mehrere Liter Diesel liefen über die Fahrbahn. Die Aufräumarbeiten dauerten bis etwa 10 Uhr vormittags. Erst dann konnte der Verkehr wieder rollen. Autofahrer brauchten viel Geduld.
Kleinbus in Oberfranken verunglückt
Ebenfalls am Mittwochmorgen ist ein Kleinbus in Oberfranken aufgrund von Schneefall von der Straße abgekommen und hat sich überschlagen. Gegen 7 Uhr morgens war das Fahrzeug besetzt mit zwei Kindern und einer Begleitperson zwischen Lauenhain und Steinbach am Wald (Lkr. Kronach) unterwegs. Wegen der Glätte kam der Wagen von der Fahrbahn ab, überschlug sich und blieb im Graben liegen. Die Fahrerin des Kleinbusses erlitt leichte Verletzungen und kam ins Krankenhaus. Die beiden Kinder und die Begleiterin blieben unverletzt. Am Bus entstand ein Sachschaden in Höhe von 8000 Euro.
Auch in Mittelfranken hatten die Einsatzkräfte viel zu tun: Bei einer Massenkarambolage auf der A6 bei Nürnberg kollidierten insgesamt 17 Fahrzeuge, eine Person wurde tödlich verletzt, die Fahrbahn glich einem Trümmerfeld. "Die Sicht ist ganz schnell schlechter geworden", berichtete ein Beteiligter noch an der Unfallstelle. Er spricht von Sekunden, in denen das Wetter umschlug. "Ich habe im dichten Schnee nur noch die Bremslichter gesehen."
Auch bei der Polizei in Uffenheim ging gegen 6.30 Uhr der erste Alarm ein. Eine 45-Jährige war mit ihrem Auto auf schneebedeckter Straße ins Schleudern geraten und gegen ein Verkehrsschild geprallt. Dabei entstand ein Gesamtschaden von rund 800 Euro.
Schäden im Kreis Bad Windsheim
Um 7.45 Uhr rutschte bei Marktbergel eine 23-Jährige mit ihrem Fahrzeug aufgrund von Glätte in das Heck eines anderen Autos. An beiden Fahrzeugen entstand ein Schaden von je 300 Euro. Gegen 8.30 Uhr kam ein 27-Jähriger bei Mailheim, Gemeinde Ipsheim, mit seinem Auto auf der rutschigen Fahrbahn ins Schleudern und krachte gegen ein Hinweisschild. Dabei entstand ein Gesamtschaden von etwa 1100 Euro.
Ebenso gegen 8.30 Uhr rutschte im Bereich Bad Windsheim, bei Oberntief, eine 47-Jährige mit ihrem Wagen von der verschneiten Straße in den linken Graben. An ihrem Fahrzeug entstand ein Sachschaden von zirka 1000 Euro. Alle Unfallbeteiligten blieben unverletzt.