Corona-Schnelltests vor den Weißenburger Schulen

9.4.2021, 13:11 Uhr
Ohne regelmäßigen Schnelltest gibt es ab Montag in Bayern keinen Präsenzunterricht. Die Stadt Weißenburg setzt auf ein Konzept, bei dem die Tests außerhalb der Schulgebäude durchgeführt werden und wird dabei vom Roten Kreuz unterstützt.

© Fleig / Eibner-Pressefoto via www.imago-images.de, imago images/Eibner Ohne regelmäßigen Schnelltest gibt es ab Montag in Bayern keinen Präsenzunterricht. Die Stadt Weißenburg setzt auf ein Konzept, bei dem die Tests außerhalb der Schulgebäude durchgeführt werden und wird dabei vom Roten Kreuz unterstützt.

Konkret heißt das: Die Grundschüler in Weißenburg werden vor dem Unterricht in der Schulturnhalle getestet. Die Weißenburger Mittelschüler machen den Test in der Tischtennishalle neben der Schule. Die Emetzheimer Grundschule führt den Schnelltest ebenfalls in der Schulturnhalle durch, genauso wie die Alesheimer Schüler, die vor dem Unterricht mit dem Bus nach Emetzheim gefahren werden.

Die Testung müssen die Schüler selbst vornehmen und dabei das Wattestäbchen des Schnelltests eigenständig, aber unter fachkundiger Anleitung einer abgestellten BRK-Mitarbeiterin oder eines BRK-Mitarbeiters, in die Nase führen.

Schröppel: Tests im Klassenzimmer "nicht sinnvoll"

Oberbürgermeister Jürgen Schröppel (SPD) betonte bei der Pressekonferenz, in der das Testkonzept der Stadt gestern vorgestellt wurde, dass sich der Sachaufwandsträger eigentlich komplett bei diesem Thema heraushalten hätte können, weil die Stadt nur für die Gebäude und deren Unterhalt zuständig sei.

Weil aus seiner Sicht Tests im Schulhaus unter Aufsicht der Lehrer/innen aber "nicht sinnvoll" seien, habe die Stadtverwaltung gemeinsam mit den Schulleitungen und dem BRK überlegt, wie man dies anders gestalten könne.

Die Stadt hat die vier betroffenen Schulen und deren Schulfamilien bereits in einem Schreiben über das Testkonzept informiert, das zum einen die Lehrerinnen und Lehrer entlasten soll und zum anderen die potenziellen Viren erst gar nicht in die Schule reinlassen will. Die professionelle Anleitung der BRK-Mitarbeiter soll dafür sorgen, dass die Schnelltests von den Schülern korrekt ausgeführt werden und damit auch zuverlässige Ergebnisse zu erwarten sind.

Anleitung von BRK-Mitarbeitern

Rainer Braun, der Geschäftsführer des BRK Südfranken, betonte, dass das BRK die Tests anleiten und beaufsichtigen, nicht aber komplett mit seinem Personal durchführen könne, weil die Mitarbeiter während der Pandemie komplett ausgelastet seien und kein zusätzliches hauptamtliches Personal zur Verfügung stehe. Die Anleitung der Schüler sei aus seiner Sicht aber ein "vernünftiger Mittelweg".

OB Schröppel dankte Braun und dem BRK für die Unterstützung bei den Schnelltests, die aus seiner Sicht absolut sinnvoll seien, um einen sicheren Präsenzunterricht zu ermöglichen. Vor allem wegen der Sozialkontakte sei Präsenzunterricht wichtig, der persönliche Kontakt zu den anderen Schülern und den Lehrern könne aus seiner Sicht durch Online-Unterricht nicht ersetzt werden.

In diesem Zusammenhang bittet Schröppel auch Eltern, dass sie sich als Helfer freiwillig zur Unterstützung der Schnelltests zur Verfügung stellen: "Soweit es Ihnen möglich ist, bitten wir Sie, unsere Teststraßen als Helfer in der Zeit von circa 7 bis 9 Uhr zu unterstützen. Sei es zum Anleiten der Kinder beim Selbsttest oder bei der Auswertung der anonymisierten Testergebnisse. Es gibt viele Aufgaben die bewältigt werden müssen. Jede Mithilfe ist wichtig."

Helfer gesucht

Wer mithelfen will, sollte sich bei der jeweiligen Schulleitung als Helfer melden und damit für ein "möglichst sicheres Umfeld in der Schule" sorgen. Die Stadt zahlt eine Aufwandsentschädigung von zehn Euro pro Stunde. OB Schröppel hofft, dass sich möglichst viele Eltern freiwillig melden und appelliert: "Lassen Sie uns etwas gemeinsam tun, um die Situation zu verbessern!"

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