Vor 25 Jahren im Juli 1996

Der Club als Regionalligist zu Gast in Pappenheim

21.7.2021, 12:21 Uhr
21. Juli 1996: Der 1. FC Nürnberg gastierte vor 25 Jahren bei der TSG Pappenheim und gewann mit 11:0. Der Club war gerade in die Regionalliga abgestiegen, die Altmühlstädter spielten in der B-Klasse (jetzt Kreisklasse). Beide Teams samt Betreuern und Nachwuchsspielern stellten sich zum Erinnerungsbild mit Burgkulisse. Vorne rechts kniend ist der inzwischen verstorbene Initiator Uwe Meister zu sehen.  

© Uwe Mühling, NN 21. Juli 1996: Der 1. FC Nürnberg gastierte vor 25 Jahren bei der TSG Pappenheim und gewann mit 11:0. Der Club war gerade in die Regionalliga abgestiegen, die Altmühlstädter spielten in der B-Klasse (jetzt Kreisklasse). Beide Teams samt Betreuern und Nachwuchsspielern stellten sich zum Erinnerungsbild mit Burgkulisse. Vorne rechts kniend ist der inzwischen verstorbene Initiator Uwe Meister zu sehen.  

Der Club wurde damals vom inzwischen verstorbenen Willi Entenmann (1943-2012) trainiert. Kapitän war Peter Knäbel, der im Pappenheimer „Altmühlstadion“ zwei Treffer erzielte. Die weiteren Tore zum standesgemäßen 11:0-Sieg steuerten der damalige FCN-Neuzugang Vitas Rimkous (3), Christian Möckel (2), Henning Bürger, Kemal Halat, Peter Jenkner und ein gewisser Frank Baumann bei. Baumann ist noch heute im Profigeschäft in verantwortlicher Position bei Werder Bremen tätig, ebenso wie Knäbel bei Schalke 04. Wie der Club also zwei sogenannte Traditionsvereine, die heuer in die 2. Bundesliga abgestiegen sind. Aber das ist ein anderes Thema . . .

. . . und zurück nach Pappenheim, wo der damalige TSG-Vorsitzende und inzwischen ebenfalls schon verstorbene Uwe Meister seine guten Verbindungen zu den Nürnbergern nutzte und das Gastspiel in die Wege leitete. Meister hatte in jungen Jahren selbst erfolgreich für den FCN bei den Amateuren gespielt. Die Pappenheimer, die seinerzeit in der B-Klasse (heute: Kreisklasse) spielten, mussten damals 15 000 Mark für den Auftritt bezahlen – trotz des Abstiegs gab es keinen Preisnachlass, allerdings waren die Kosten im Prinzip durch die Zuschauereinnahmen abgedeckt.

„Wo ein Willi ist, ist auch ein Weg.“ So war das Bild der beiden Trainer Willi Wolf (links, TSG Pappenheim) und Willi Entenmann (rechts, 1. FC Nürnberg) vor 25 Jahren im Weißenburger Tagblatt unterschrieben.  

„Wo ein Willi ist, ist auch ein Weg.“ So war das Bild der beiden Trainer Willi Wolf (links, TSG Pappenheim) und Willi Entenmann (rechts, 1. FC Nürnberg) vor 25 Jahren im Weißenburger Tagblatt unterschrieben.   © Uwe Mühling, NN

Auch wenn Willi Entenmann mit dem Ergebnis und zum Teil auch mit den Leistungen nicht zufrieden war, präsentierten sich der Coach und seine Spieler nach dem Schlusspfiff sehr publikumsnah, schrieben fleißig Autogramme (Selfies gab es noch nicht) und trieben ordentlich Sympathiewerbung.

Oechler, Wiesinger und Co.

Nicht umsonst hatte die TSG den Tag unter das Motto „Der Club zum Anfassen“ gestellt. Zum Team gehörten so bekannte Namen wie Michael Wiesinger, Marc Oechler oder Timo Rost; Co-Trainer war Thomas Brunner.

Auch auf Pappenheimer Seite waren viele in der Region bekannte Fußballer dabei – Alexander Mürl zum Beispiel oder Torjäger Gerd Leinweber, Torwart-Legende Willi Lutz oder der eben bereits erwähnte Uwe Meister. Als Spielertrainer der TSG fungierte Willi Wolf. Nachstehend die Aufstellungen.

TSG Pappenheim: Willi Lutz, Horst Born, Reinhard Schorch, Karl-Heinz Rummel, Uwe Meister, Willi Wolf, Günther Bronkorsky, Josef Pecollay, Thomas Prinath, Lutz Arnold, Gerd Leinweber, Fanolli Pecollay, Claus Treu, Alexander Mürl, Nezir Hodzic, Detlef Vettermann, Eduard Koczuba, Claus Mürl und Peter Thomas.

1. FC Nürnberg: Goran Curko, Peter Knäbel, Kemal Halat, Ivica Simunec, Carsten Keuler, Timo Rost, Michael Wiesinger, Henning Bürger, Marc Oechler, Markus Kurth, Vitas Rimkous (eingewechselt: Christoph Müller, Frank Baumann, Christian Hassa, Ronny Nikol, Peter Jenkner, Christian Möckel und Andras Tölcseres).

Zuschauer: 1500 am Sportgelände der TSG Pappenheim; Schiedsrichter: Simon (Neumarkt).

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