Großeinsatz wegen Brand in Bieswanger Zimmerei

1.1.2021, 11:38 Uhr
Großeinsatz wegen Brand in Bieswanger Zimmerei

© Peter Prusakow

Gegen 15 Uhr wurde der Brand gemeldet. Nach der bisherigen Einschätzung von Einsatzleiter und Pappenheimer Feuerwehrkommandant Otto Schober brach das Feuer in der linken Ecke eines Bürocontainer auf dem Zimmereigelände aus. Zur Brandursache gibt es noch keine Erkenntnisse.

"Durch die Hitze kam es dann auch zum Brand in der nebenstehenden Hackschnitzelhalle und auf deren Dach, wo eine Photovoltaikanlage installiert war", berichtet Schober. Eine dicke schwarze Rauchsäule war schon von Weitem sichtbar.

Glücklicherweise war die Photovoltaikanlage auf dem Dach der Lagerhalle erst kürzlich angebracht worden und noch nicht an das Stromnetz angeschlossen, was die Löscharbeiten für die Feuerwehr erleichterte.

Ausgebrochen ist das Feuer in einem Bürocontainer, von dort Griff es auf das nebenstehende Hackschnitzellager über.

Ausgebrochen ist das Feuer in einem Bürocontainer, von dort Griff es auf das nebenstehende Hackschnitzellager über. © Peter Prusakow

"Anlagen, die unter Strom stehen, können Lichtbögen entwickeln. Da muss man dann einen ausreichenden Sicherheitsabstand halten", weiß Kreisbrandmeister Otto Schober auch aus Erfahrung von einem Brand in Rehlingen vor ein paar Jahren. Unter anderem die PV-Anlagen auf dem Dach des Anwesens hatten damals die Löscharbeiten erheblich erschwert, mehr als zehn Stunden kämpften damals die Einsatzkräfte, um den das Feuer unter Kontrolle zu bringen.

An die 100 Einsatzkräfte

In Bieswang konnten die Wehren den Brand recht schnell unter Kontrolle bringen. Schober lobte in dem Zusammenhang das schnelle Eingreifen der Bieswanger Feuerwehr, die zuerst zur Stelle war. Weil es sich bei dem brennenden Anwesen um einen Zimmereibetrieb handelte, wurde der Alarm auch für die Wehren Treuchtlingen, Pappenheim, Geislohe, Göhren und Neudorf ausgelöst, aus dem Landkreis Eichstätt rückten die FFW Schönau und FFW Sappenfeld an.

Mit dem Roten Kreuz, den THW-Fachberatern und der Polizei waren insgesamt an die 100 Einsatzkräfte vor Ort. Auch die Informations- und Kommunikationseinheit (IuK) des Landkreises wurde alarmiert. Da die örtlichen Feuerwehren die Lage aber schnell im Griff hatten, konnte die IuK-Einheit den Einsatz bereits auf der Anfahrt abbrechen.

Die übrigen Hackschnitzel wurden aus der Halle auf ein Feld gebracht und dort abgelöscht. Nach etwa zwei Stunden konnten die Kräfte ihren Einsatz beenden, die Feuerwehr Bieswang übernahm die anschließende Brandwache. Der Schaden an Container, Hackschnitzellager und Photovoltaikanlage beläuft sich nach ersten Schätzungen auf bis zu 100000 Euro.

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