In Altmühlfranken wird mit Schnapszahl geheiratet

13.2.2020, 12:20 Uhr
In Altmühlfranken wird mit Schnapszahl geheiratet

© Foto: Miriam Zöllich

"Am 20. Februar haben wir drei Eheschließungen", berichtet der Weißenburger Standesbeamte Jürgen Degenhardt. "Das ist zwar kein großer Ansturm, für einen Donnerstag im Februar aber doch ungewöhnlich."

Wenn man so will, könnte man es auch drastisch formulieren und sagen: Das Weißenburger Standesamt ist am 20. Februar komplett ausgebucht, denn mehr als drei Trauungen werden an einem Tag nur in Ausnahmefällen angenommen. Und auch am Samstag, 22. Februar, gibt es bereits zwei angemeldete Eheschließungen in der Kreisstadt.

In Treuchtlingen ist die Obergrenze etwas dehnbarer, da können an einem Tag bis zu sieben Paare den Bund der Ehe eingehen. Im Februar erreicht man diese Auslastung zwar nicht, aber trotzdem sind die Anmeldungen für diese Jahreszeit ein seltener Ausreißer nach oben: Zwei Trauungen gibt es am 20., drei Trauungen am 22. Februar.

In Ellingen und Pappenheim hingegen gibt es laut aktuellem Stand keine Eheschließungen an den Schnapszahltagen, in Pleinfeld heiratet ein Paar am 22. Februar. "Alles gewöhnlich, alles ruhig", melden die dortigen Standesämter.

Eine weitere seltene Gelegenheit zum Heiraten gibt es heuer noch: Dank Schaltjahr können sich Paare auch am Samstag, 29. Februar, trauen lassen. Praktisch für all jene, die zur Vergesslichkeit neigen. Der Hochzeitstag muss dann in Zukunft nur alle vier Jahre gefeiert werden. Zumindest ein Paar hat sich bislang diese Option in Weißenburg gesichert.

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