Fußball-Kreisliga West

Kein Sieger im Verfolgerduell - Stopfenheim wieder auf Platz zwei

14.9.2021, 09:14 Uhr
Unentschiedenes Verfolgerduell: Der TSV 1860 Weißenburg II (vorne links der agile Noah Leitel) und der SV Cronheim (rechts Marco Dölfel) trennten sich in einem engen Kreisliga- Match mit einem letztlich gerechten 2:2.  

© Uwe Mühling, NN Unentschiedenes Verfolgerduell: Der TSV 1860 Weißenburg II (vorne links der agile Noah Leitel) und der SV Cronheim (rechts Marco Dölfel) trennten sich in einem engen Kreisliga- Match mit einem letztlich gerechten 2:2.  

Nach einer Zwangspause von zwei Wochen aufgrund einiger Corona-Infektionen und nachfolgender Quarantäne musste der SSV Oberhochstatt gegen den TSV Heideck eine unglückliche 0:1-Niederlage hinnehmen. Heideck schob sich damit nach vorne, während der SSV weiter knapp vor den beiden Abstiegsplätzen rangiert. Die SG Ramsberg/St. Veit musste nach der 1:3-Niederlage gegen Pollenfeld mit dieser den Platz tauschen und steht auf Rang neun.

TSV 1860 Weißenburg II - SV Cronheim 2:2

Kein Sieger im Verfolgerduell der Fußball-Kreisliga West: Der TSV 1860 Weißenburg II und der SV Cronheim – bislang Dritter und Zweiter – haben sich am frühen Samstagabend mit einem 2:2 getrennt. Es war ein Ergebnis, das unterm Strich in Ordnung ging und mit dem beide Seiten letztlich gut leben konnten. Die Weißenburger ärgerten sich allerdings darüber, dass sie nach starkem Beginn und einer 2:0-Führung das Heft aus der Hand gaben und nach zwei Eckbällen noch den Ausgleich kassierten. Weil gleichzeitig Tabellenführer TV Büchenbach gegen Rednitzhembach mit 4:0 gewann, mussten die zwei Verfolger den Rückstand von einem auf drei Punkte anwachsen lassen.

Wie gesagt: Die Landesliga-Reserve um Trainer Philipp Ersfeld erwischte vor rund 120 Zuschauern einen Traumstart: In der 14. Minute setzte Yannic Duvenbeck gegen SV-Keeper Bernd Uhlig nach, luchste ihm den Ball ab und schob zum 1:0 ein. Bereits in der 21. Minute war Duvenbeck erneut zur Stelle und vollendete zum 2:0 für die „U23“. Von den Cronheimern war so gut wie nichts zu sehen, dann jedoch kamen sie mit etwas Glück zurück ins Spiel. Die Gäste erhielten in der 29. Minute eine fragwürdige Ecke. Der Ball kam herein, TSV-Keeper Maximilian Laub konnte ihn nicht festhalten und Peter Rupp brauchte nur noch zum 2:1 einzuschieben.

Dieses Anschlusstor war für die Gästeelf von Trainer Werner Rank enorm wichtig. Die Cronheimer glaubten nun wieder an ihre Chance, während die Weißenburger „U23“ den Faden verlor. In der zweiten Hälfte drängte der SV verstärkt auf den Ausgleich, der dann in der 70. Minute erneut nach einer Ecke fiel: Jens Schlicker köpfte den Ball mit Wucht zum 2:2 in die Maschen. Danach hätte beiderseits noch der Siegtreffer fallen können. Die besten Weißenburger Möglichkeiten hatten Felix Meier, der gegen Uhlig einen Schritt zu spät kam, und Noah Leitel, der ein tolles Solo hinlegte, dann aber am langen Eck vorbeizielte.

TSV 1860 Weißenburg II (U23): Laub, Lehner, Riedel, Koch, Loy, Mühling, Leitel, Duvenbeck, Schleußinger, Böhm, Auernhammer (eingewechselt: Fiedler, Meier, Forster und Benker).

SV Cronheim: Uhlig, Prosiegel, Gloss, Schwarz, Marco Dölfel, Kolb, Beierlein, Peter Rupp, Jens Schlicker, Christian Rupp, Julian Dölfel (eingewechselt: Simon Schlicker, Ott und Schulz).

DJK Stopfenheim – SV Penzendorf 2:1

Gegen ein personell geschwächtes Schlusslicht aus Penzendorf machte es die DJK bis zum Schluss spannend. Dabei schien es zunächst gut für die Hausherren zu laufen. Stopfenheim hatte in der ersten Hälfte viel Ballbesitz und kam immer wieder zum Abschluss. Nach einer halben Stunde ging die DJK dann auch in Führung. Nach einer Balleroberung vor dem gegnerischen Strafraum blieb Jakob Bittner vor dem SV-Gehäuse cool und schoss zum 1:0 ein. Rund zehn Minuten später trat Bittner als Vorbereiter in Erscheinung und fand mit seiner Flanke Johannes Börlein, der das Leder aus kurzer Distanz ins Netz drückte. Die Gastgeber hätten vor der Pause noch den dritten Treffer nachlegen können, ließen die eine oder andere Möglichkeit aber verstreichen.

Nach dem Seitenwechsel agierte Penzendorf etwas mutiger und versuchte es immer wieder mit Flanken. Richtig gefährlich wurde es dabei allerdings zunächst nicht. Stopfenheim boten sich mit zunehmender Spieldauer immer mehr Räume und auch gute Abschlusssituationen, doch im Strafraum fehlte der DJK an diesem Tag die nötige Kaltschnäuzigkeit. So wurde es in der Schlussphase noch mal spannend, als Stefan Frauenknecht durch einen Weitschuss auf 1:2 verkürzte. In den letzten Minuten flogen die Bälle in den Stopfenheimer Strafraum, wurden von der DJK-Deckung um Keeper Dominik Monatzetter aber allesamt entschärft, sodass es am Ende beim knappen 2:1 blieb.

DJK Stopfenheim: Monatzetter, Schlund, Link, Simon Winter, Pfahler, Weickmann, David Schneider, Freidhöfer, Daniel Winter, Börlein, Bittner (eingewechselt: Geißlinger, Kilian Schneider, Pihale).

SSV Oberhochstatt – TSV Heideck 0:1

SSV-Trainer Lothar Satzinger musste aufgrund zahlreicher Ausfälle im Defensivverbund notgedrungen umstellen und Stefan Auernhammer zusammen mit Nils Geiger in die Innenverteidigung stellen. Trotz aller widrigen Umstände bot der SSV dem TSV Heideck über 90 Minuten die Stirn und war stets auf Augenhöhe. Entschieden wurde die Partie durch einen Elfmeter in der 49. Minute, als Florian Kupsch zwei SSVler vernaschte und zu Fall kam. Der Gefoulte verwandelte anschließend selbst zum Siegtreffer. In der ersten Hälfte waren Chancen auf beiden Seiten noch Mangelware.

Nach der Pause und vor allem nach dem Rückstand hatte der SSV einige Top-Chancen, konnte jedoch kein Tor erzielen. So vergab zunächst Andreas Auernhammer (55.), ehe Stefan Auernhammer nach einer tollen Kombination frei vor dem Tor auftauchte, jedoch am starken Schlussmann Markus Hofmeier scheiterte (70.). Auf der Gegenseite rettete Michael Hammer zweimal glänzend (67./78.). Hofmeier parierte dann mit der „Aktion des Spiels“ noch einen Kopfball von Bastian Walcher grandios und sicherte seiner Elf den etwas glücklichen Dreier.

SSV Oberhochstatt: Hammer, Loy, Geiger, Stefan Auernhammer, Nürminger, Sitter, Schweinesbein, Masche, Walcher, Riahi, Andreas Auernhammer (eingewechselt: Frankl, Mühlöder, Späth, Tanasie).

DJK Veitsaurach – SV Wettelsheim 1:1

Die Wettelsheimer hatten in der sechsten Minute die erste gute Möglichkeit, doch Julian Dürnberger konnte die Freistoßvorlage von Bastian Baumann nicht nutzen. Auch Veitsaurach ließ Chancen etwa durch Niklas Brückner aus. Ein Ballverlust des SVW in der Vorwärtsbewegung brachte dann die Veitsauracher Führung. Die Platzherren hatten schnell umgeschaltet und Philipp Schneider überlupfte Keeper Markus Kluy (23. Minute). Nur zwei Zeigerumdrehungen später hatte Bastian Baumann den Ausgleich auf dem Fuß, doch DJK-Keeper Tom Salbaum klärte den strammen Schuss zur Ecke. Nachdem Hans-Jürgen Döbler im Fünfmeterraum vor einem DJK-Angreifer in höchster Not klärte, gelang den Gästen in der 40. Minute der Ausgleich: Einen strammen Schuss von Julian Dürnberger konnte der DJK-Schlussmann nur nach vorne abwehren, wo Bastian Baumann goldrichtig stand und nur noch einschieben musste. Philipp Schneider hätte dann kurz vor der Pause die erneute Führung für Veitsaurach erzielen können, doch sein Schuss ging knapp vorbei.

Nach der Pause hatten beide Teams Möglichkeiten durch den eingewechselten Fabian Eberle und Schneider, die jedoch nichts einbrachten. Wettelsheim drängte auf den Siegtreffer, doch die DJK verteidigte gut und lauerte auf Konter, die wiederum vom SVW unterbunden wurden. Letztlich blieb es beim gerechten 1:1-Remis.

SV Wettelsheim: Kluy, Neubauer, Hörner, Lehmeier, Krois, Hüttinger, Döbler, Baumann, Aslan, Dürnberger, Ruppert (eingewechselt: Berthold, Eberle, Seegmüller, Özkan).

SG Ramsberg/St. Veit – DJK Pollenfeld 1:3

Eine unnötige Niederlage kassierte die SG gegen Pollenfeld. Die DJK ging nach 40 Minuten mit 1:0 in Führung: Eine weite Flanke köpfte Stefan Biber aufs Tor, Christoph Böhm im Ramsberg-Veiter Tor parierte klasse, doch den Abpraller versenkte Pollenfelds Johannes Hallmeier zum 1:0. Zuvor waren Torchancen Mangelware, weil beide Angriffsreihen die Durchschlagskraft vermissen ließen.

Nach der Pause versuchte die SG mehr Druck aufzubauen, eine hochkarätige Torchance vergab Sven Egerer, der am glänzend reagierenden Torwart Michael Gabler scheiterte. In der 68. Minute nahm Fabian Heindl einen Flugkopfball mustergültig mit, umkurvte Christoph Böhm und schob zum 0:2 ins leere Tor ein. Die SG versuchte weiterhin, die defensiv sehr gut stehenden Gäste unter Druck zu setzen und kam nach einer Freistoßflanke von Robert Prohaska zum Anschlusstreffer. Almidin Aga köpfte diese nach innen und Marco Böhm staubte zum 2:1 ab. In der Folge drückte die SG auf den Ausgleich. Eine weitere Freistoßflanke von Prohaska brachte fast den Ausgleich, als ein SG-Spieler den Ball gegen die Latte köpfte. Im direkten Gegenzug folgte aber die Entscheidung. Pollenfeld schaltete schnell um und Fabian Heindl düpierte 3:1 ins kurze Eck.

SG Ramsberg/St. Veit: Christoph Böhm, Löffler, Weidner, Seitz, Haueis, Aga, Rudi, Prohaska, Halmheu, Marco Böhm, Dietze (eingewechselt: Egerer, Hobler, Minderlein, Treiber, Toth).

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