DNA-Spur führte zum Tatverdächtigen

Polizei hat den mutmaßlichen Ettenstatter Bankräuber ermittelt

14.10.2021, 14:39 Uhr
Polizei hat den mutmaßlichen Ettenstatter Bankräuber ermittelt

© Rainer Heubeck

Die intensive Ermittlungsarbeit der Ansbacher Kriminalpolizei hat Früchte getragen. Als die Beamten am 30. März 2021 in dem aufgebrochenen Vorraum der Ettenstatter Raiffeisenbank Spuren suchten, konnten sie eine verdächtige DNA-Spur sichern. Der standardmäßige Abgleich mit der europäischen DNA-Datenbank von Straftätern und anderen erkennungsdienstliche Behandelten brachte zunächst keinen Treffer. Mehr als eine halbes Jahr nach der Tat zahlte sich die detaillierte Arbeit nun aber aus.

Neue DNA-Spur in anderem Zusammenhang

Der Grund: in einem anderen Zusammenhang wurde eine neue, personalisierte DNA-Spur in die Datenbank eingegeben. Und die meldete eine Übereinstimmung mit der Ettenstatter Spur. Verschiedene Indizien lassen die Polizei offenbar annehmen, dass es sich dabei um keinen Zufall handelt.

Immer wieder würden nach Monaten oder gar Jahren solche DNA-Treffer alte Straftaten aufklären, erklärte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken. In einem kürzlich behandelten Einbruchsdelikt sei ein Mann Jahre nach der Tat erkennungsdienstlich in Portugal behandelt worden, was letztlich zu seiner Überführung im Fränkischen geführt hatte.

Identität bekannt, aber Aufenthaltsort unklar

Das Problem im Ettenstatter Fall ist nun allerdings, dass die Polizei zwar die Identität eines Tatverdächtigen hat, aber nicht ihn selbst. Der Aufenthaltsort des Mannes ist unbekannt, teilte die Polizei mit. Der Sprecher versicherte, dass der Mann nun als Verdächtiger ausgeschrieben werde. Sollte er irgendwo in Europa behördlich erfasst werden, muss er sich wegen des Einbruchs in Ettenstatt verantworten.

Mehrere tausend Euro Bargeld erbeutet

Dort hatte der oder die Täter sich über ein Fenster Zugang zu dem Vorraum der Bank in der Zehentgasse verschafft. Im Anschluss wurde der Geldausgabeautomaten mit brachialer Gewalt aufgebrochen. Dadurch entstand ein Sachschaden in Höhe von mindestens 10 000 Euro. Aus dem Automaten entwendeten der oder die Unbekannten zudem mehrere tausend Euro Bargeld.

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