Schandfleck in Fiegenstall beseitigen

17.10.2019, 05:25 Uhr
Schandfleck in Fiegenstall beseitigen

© Foto: Robert Renner

Allerdings will Seibold für das Projekt "90 Prozent Zuschuss haben". Wenn so viel Geld fließe, könne ja eigentlich niemand mehr nein dazu sagen, meint der Bürgermeister mit Blick auf den Gemeinderat, in dem es momentan noch Widerstände gegen das Vorhaben gibt.

Laufen soll das Projekt im Zuge der Dorferneuerung, Gespräche mit dem Denkmalschutz und dem für die Dorf-erneuerung zuständigen Amt für ländliche Entwicklung Ansbach hat es bereits gegeben. Auch ein Architekturbüro ist schon mit der Grundlagenermittlung und einer Kostenschätzung für die Sanierung des Gebäudes, das der Gemeinde nicht gehört, beauftragt.

Bei dem Anwesen handelt es sich der Denkmaltopographie für Weißenburg-Gunzenhausen zufolge um ein erdgeschossiges Wohnstallhaus in Fachwerkbauweise aus dem 17./18. Jahrhundert. Im 18./19. Jahrhundert wurde es ausgebaut. Mehr ist darüber aber auch in dem Fachbuch nicht zu erfahren. Lange Jahre stand es leer, mittlerweile ist es nur noch wenig ansehnlich.

Entstehen sollen darin Aufenthaltsräume für Veranstaltungen und Feste. Entsprechendes gibt es in Fiegenstall nicht, zumal auch das Gasthaus "Zur Sonne" geschlossen wurde. Lediglich im alten Schulhaus steht ein größerer Raum zur Verfügung, der aber nur dem Höttinger Gemeinderat, wenn er im Ortsteil Fiegenstall tagt, als Sitzungssaal dient.

Jetzt gilt es die Ergebnisse aus dem Architekturbüro abzuwarten, sagt Seibold, und dann zu klären, ob es die 90-prozentige Finanzspritze geben kann. Doch auch wenn die Gelder fließen, jeden Preis ist das Gemeindeoberhaupt nicht bereit zu zahlen. "Auch da gibt es Schmerzgrenzen" meint er.

Keine Kommentare