Ungewisse Zukunft

Seeweiher-Turnhalle in Weißenburg bleibt erstmal noch stehen

22.10.2021, 05:56 Uhr
Die Turnhalle am Seeweiher bleibt vorerst erhalten und kann den Winter über für Hallenfußball genutzt werden. Die Sicherheitsstandards für den Schulsport sind OB Jürgen Schröppel zufolge aber kaum mehr einzuhalten.

© Robert Renner, NN Die Turnhalle am Seeweiher bleibt vorerst erhalten und kann den Winter über für Hallenfußball genutzt werden. Die Sicherheitsstandards für den Schulsport sind OB Jürgen Schröppel zufolge aber kaum mehr einzuhalten.

Das hat Oberbürgermeister Jürgen Schröppel in der jüngsten Bauausschusssitzung bekannt gegeben. Ihm zufolge soll die neue Seeweiherhalle, sprich also die Vierfachturnhalle, am ersten Schultag nach den Herbstferien (Montag, 8. November) in Betrieb gehen. Die offizielle Einweihung will der OB mit dem Neujahrsempfang am Freitag, 7. Januar, verbinden.

Die alte Turnhalle soll derweilen nicht abgerissen werden, sagte Schröppel. Sie könne aufgrund der Gebäudeverbindung mit dem Hallenbad „von der Technik her nicht einfach so abgestöpselt“ werden. Um Schimmelbildungen zu vermeiden, müsse sie auf mindestens zwölf Grad Celsius beheizt und belüftet werden.

Die Turnhalle sei ja „nicht marode im Sinne einer Ruine, die einzustürzen“ drohe. Daher soll „ein Mindestmaß an Bauunterhalt“ erledigt werden, „damit sie uns nicht wegschimmelt“.

Der TSV 1860 Weißenburg sei auch schon mit der Bitte an die Stadt herangetreten, die Halle den Winter über für Fußball nutzen zu können. Dem stehe nichts entgegen, vielmehr entzerre dies die Belegung der neuen Halle, meinte der OB.

„Die Sicherheitsstandards für den Schulsport könnten aber „nur noch mit Ach und Krach“ eingehalten werden. Eine weitere Nutzung über den Hallenfußball hinaus sei „nicht mehr vertretbar“. Deshalb werde das Gebäude auch ausgeräumt, und es verbleibe lediglich eine Minimalausstattung. Schröppel: „Ich sag‘ es mal flapsig, bis auf zwei Fußballtore und einen Ball kommt alles raus.“

Natürlich werden Toiletten im Untergeschoss weiterhin nutzbar bleiben, die Duschen aber „werden abgeklemmt“. Auch an der Lüftungsanlage soll nichts mehr gemacht werden. Die Firma, die sie betreue, habe wissen lassen, dass die Anlage „ins Museum gehört“.

„Aus Gleichberechtigungsgründen“ sollen natürlich auch andere Vereine die alte Turnhalle für Hallenfußball nutzen können, sagte der OB auf Anfrage von CSU-Stadtrat Karl Roth. Bisher habe aber lediglich der TSV 1860 angefragt.

Nach dem Winter könne in Ruhe überlegt werden, wie es mit der Halle weitergehen soll. „Ich sehe aber kurz- und mittelfristig keinen Abriss“, machte der OB deutlich.

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