Sutcliffe ist bald wieder fast live zu hören

13.4.2021, 10:05 Uhr
Sutcliffe ist bald wieder fast live zu hören

© Foto: Sutcliffe

Denn sie sind eine der zehn ausgewählten Bands für die MUZSessions – einem Livemusikvideo-Projekt der Musikzentrale Nürnberg. Die Idee dahinter: Zehn Livevideos von Bands und Künstlern aus dem Großraum Nürnberg mit einem Querschnitt aller denkbaren Genres und Konzepte.

Mit den Videoveröffentlichungen soll die Musikszene Nordbayerns in ihrer ganzen Vielfalt dargestellt werden – und den Bands und Künstlern wieder ein Betätigungsfeld und etwas Handlungsfähigkeit zurückgegeben werden.

Die Livevideos wurden unter Einhaltung der gegebenen Hygienemaßnahmen im MUZclub in Gostenhof produziert. Unterstützt wurde das Projekt über das Förderprogramm "Neustart Kultur" der Initiative Musik. In diesen Tagen werden die entstandenen Musikvideos auf dem Youtube-Kanal der Musikzentrale Nürnberg veröffentlicht. Die Premiere des Sutcliffe-Videos ist für Donnerstag, 22. April, vorgesehen.

Zu Gast im Kulturjournal

Die MUZSessions zeigen jeweils einen live eingespielten Song von insgesamt zehn Musikern und Bands, die trotz Kulturkrise an aktuellem Material arbeiten, ihr Songwriting weiterbringen und zum Teil derzeit neue Alben produzieren. So auch die Weißenburger Band "Sutcliffe", die ihr neues Album "Marie-Byrd-Land" so gut wie fertiggestellt hat. Auch dabei werden die Musiker und die Musikerin sicher wieder das Kopfkino, für das sie berühmt sind, einschalten

Außerdem haben die Mitglieder von Sutcliffe kürzlich einen Radio-Beitrag zur Sendung "Kulturjournal" auf "Bayern 2" geliefert. Für die Rubrik "Erfahrungen bayerischer Musikerinnen und Musiker nach einem Jahr ohne Konzerte" hat die Band einen Text verfasst, der von Mel (Akkordeon, Keyboard) in der Sendung gelesen wurde.

Die Sutcliffe-Mitglieder erzählen darin, wie sie als Band durch die Pandemie kommen: abgesagte Konzerte, Bandproben über Zoom, Musikvideos als Festival-Ersatz, das immer wieder verschobene Herzensprojekt Stereo im Stall in Ellingen, die Neugestaltung der Homepage und die Fertigstellung des neuen Albums unter Corona-Bedingungen.


Stereo im Stall erneut verschoben


Was dem Quintett am meisten fehlt ist jedoch das gemeinsame Musizieren: "Unsere Musik lebt davon, sich gegenseitig zu inspirieren. Die meisten Songs entstehen in gemeinsamen Sessions – einfach durch das gemeinsame Musizieren. Und das vermissen wir sehr", erzählt Keyboarderin Mel.

Daneben ist jedoch die Sorge um die gesamte Musikbranche groß: "Wir selbst leben nicht von der Musik, insofern hatten wir da großes Glück, weil wir unseren Berufen nachgehen konnten", sagt Bassist Joe. "Aber unsere Gedanken sind bei allen hauptberuflichen Musikern, Veranstaltern und im Prinzip der ganzen Branche. Das sind Existenzen, die da auf dem Spiel stehen".

Deshalb hofft die Band für sich und alle anderen Musiker, bald wieder gemeinsam spielen und auftreten zu können. Bis dahin freuen sie sich sehr auf die Videopremiere ihres Songs "Bir Tawil" im Rahmen der MUZSessions.

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