Fußball-Kreisliga West

Topfavorit SV Wettelsheim: Eberle und Zischler sind verletzt

30.7.2021, 10:30 Uhr
Die Neuzugänge des SV Wettelsheim im Sommer 2021: Matthias Huzel, Markus Kluy, Fabian Eberle (stehend von links); David Wotsch, Nico Renner und Sebastian Zäh (kniend von links). Nicht im Bild ist Cihan Özkan.  

© SV Wettelsheim, NN Die Neuzugänge des SV Wettelsheim im Sommer 2021: Matthias Huzel, Markus Kluy, Fabian Eberle (stehend von links); David Wotsch, Nico Renner und Sebastian Zäh (kniend von links). Nicht im Bild ist Cihan Özkan.  

Der Toptorjäger der Regionalliga ist nach fünf Jahren beim VfB Eichstätt in seinen Heimat-Landkreis zurückgekehrt und hat sich für Wettelsheim als neuen Verein entschieden – und das als spielender Co-Trainer. Doch vorerst wird er nicht für den SVW auflaufen können, denn im Testspiel gegen Herrieden hat sich der Stürmer eine Knieverletzung zugezogen und wurde zwischenzeitlich am Innenmeniskus operiert.

„Der Ausfall von Faber tut uns richtig weh“, sagt der Wettelsheimer Trainer Stephan Zengerle. In den ersten Partien habe man gesehen, wie wichtige dieser „Faber“ Eberle für die Mannschaft ist und welche Möglichkeiten der SVW durch den Ausnahmestürmer hat. Darauf muss man aber vorerst am Hirschfeldweg verzichten. Auf ein Comeback des 32-Jährigen ist laut Zengerle frühestens im September zu hoffen.

Kreuzbandriss bei David Zischler

Doch damit nicht genug der Hiobsbotschaften: Mittelfeldspieler David Zischler hat sich im Training einen Kreuzbandriss zugezogen und wird monatelang ausfallen. Hinzu kommen einige weitere angeschlagene Spieler und immer wieder fehlen auch Leute aus diversen Gründen, sodass der Coach von einer „schwierigen Vorbereitung“ spricht. Das mit der Favoritenrolle relativiert sich für den SVW also deutlich.

Zengerle hebt trotz aller „Baustellen“ und personellen Sorgen die „gute Stimmung“ in der Mannschaft hervor. Das Team sieht er „insgesamt auf einem guten Weg“. Personell konnte sich der SVW neben Eberle unter anderem noch mit zwei Rückkehrern verstärken: dem bezirksliga-erfahrenen Defensivmann Matthias Huzel (zuletzt FV Dittenheim, vorher TSG Solnhofen) sowie mit Torhüter Markus Kluy (SG Ramsberg/St. Veit).

Comeback von Julian Dürnberger?

Für Torjäger Julian Dürnberger – der zweite spielende Co-Trainer neben Fabian Eberle – rückt indes das Comeback näher. Nach zwei Kreuzbandrissen gehe es darum, den 23-Jährigen behutsam wieder an Einsätze und Zweikämpfe heranzuführen. „Es ist sehr vielversprechend, Julian macht Riesenfortschritte“, unterstreicht sein „Chefchoach“ Stephan Zengerle.

Ob Dürnberger schon beim Start mit dem Auswärtsspiel und Landkreisderby am Sonntag, 1. August, in Cronheim dabei sein kann, wird sich zeigen. Ebenso die Frage, wann das nominell sicher beste Sturmduo der Kreisliga erstmals gemeinsam dabei ist. Abzuwarten gilt es auch, ob die Wettelsheimer im Saisonverlauf ihrem Favoritenstatus gerecht werden können. Zwei Jahre (von 2017 bis 2019) waren sie bereits in der Bezirksliga. In der neuen Saison, so das Ziel, wollen sie „um den Aufstieg mitspielen“.

Heimpremieren in Weißenburg und Umgebung

Die anderen Kreisligisten aus dem Weißenburger Raum starten ebenfalls am 1. August, vor heimischer Kulisse: Die DJK Stopfenheim empfängt Veitsaurach, der SSV Oberhochstatt hat Pollenfeld zu Gast, die SG Ramsberg/St. Veit erwartet den Vorjahresvize Büchenbach und der TSV 1860 Weißenburg II bekommt Besuch vom TSV Absberg. Das offizielle Eröffnungsspiel des Kreises Neumarkt/Jura findet hingegen schon am Samstag, 31. Juli, um 16 Uhr statt: Der SV Penzendorf und der SV Rednitzhembach werden sich dabei ein sicherlich interessantes Derby liefern.

Juni 2019: In Ellingen standen sich der SSV Oberhochstatt und der TSV 1860 Weißenburg II zur Relegation gegenüber. Der SSV verlor und stieg ab, der TSV siegte und stieg auf. Jetzt treffen sich die beiden Nachbarvereine in der Kreisliga wieder.  

Juni 2019: In Ellingen standen sich der SSV Oberhochstatt und der TSV 1860 Weißenburg II zur Relegation gegenüber. Der SSV verlor und stieg ab, der TSV siegte und stieg auf. Jetzt treffen sich die beiden Nachbarvereine in der Kreisliga wieder.   © Uwe Mühling, NN

Insgesamt spielen 14 Mannschaften in der Kreisliga West, die komplett aus Vereinen des Altkreises Jura besteht. Neu im Westen ist zum einen der Bezirksliga-Absteiger SV Marienstein. Seit 2016 spielten die Eichstätt-Vorstädter zuletzt eine Etage höher, wo sie nun jedoch als Schlusslicht der Corona-Saison runtermussten. Neu sind zudem die zwei Kreisklassenmeister und Aufsteiger SSV Oberhochstatt (KK-West) und SV Penzendorf (KK-Nord), für die erwartungsgemäß erst einmal der Klassenerhalt zählt. Beide waren sowohl in der „normalen“ Tabelle als auch in der Quotientenwertung vorne, während die Tabellenzweiten aufgrund der Sondersituation durch den Saisonabbruch keine Aufstiegschance erhielten. In der neuen Spielzeit hofft man, dass der Zuschauermagnet namens Relegation wieder wie gewohnt durchgeführt werden kann.

Doch erst einmal stehen 26 Spieltage an, die am 31. Juli/1. August beginnen und zunächst bis zum 28. November geplant sind. Nach der Winterpause soll die Saison vom 2. April bis 29. Mai zu Ende geführt werden. Die Angst vor einer erneuten Unterbrechung wegen der Pandemie wird aber wohl immer mitspielen.

Trainerduo: Christian Schlund (rechts) hielt sich bislang mehr im Hintergrund, coacht die DJK Stopfenheim ab sofort aber gemeinsam mit Tobias Weickmann (links).  

Trainerduo: Christian Schlund (rechts) hielt sich bislang mehr im Hintergrund, coacht die DJK Stopfenheim ab sofort aber gemeinsam mit Tobias Weickmann (links).   © Uwe Mühling, NN

Fast alle Vereine der Kreisliga West setzen auf ihre bisherigen Trainer. Die einzigen Veränderungen gab es beim TSV Heideck, wo Sebastian Blab den bisherigen Coach Matjaz Klampfer abgelöst hat, und bei der DJK Pollenfeld, wo Florian Reichold die Nachfolge von Markus Rein angetreten hat.

Der 1. Spieltag

Samstag, 31. Juli, 16.00 Uhr
SV Penzendorf – SV Rednitzhembach
Sonntag, 1. August, 13.00 Uhr
TSV 1860 Weißenburg II – TSV Absberg
Sonntag, 1. August, 15.00 Uhr
SSV Oberhochstatt – DJK Pollenfeld
DJK Stopfenheim – DJK Veitsaurach
TSV Heideck – SV Marienstein
SV Cronheim – SV Wettelsheim
SG Ramsberg/Veit – TV Büchenbach

Der 2. Spieltag

Samstag, 7. August, 16.00 Uhr
SV Wettelsheim – TSV Heideck
TV Büchenbach – SSV Oberhochstatt
Sonntag, 8. August, 15.00 Uhr
SV Marienstein – TSV 1860 Weißenburg II
TSV Absberg – DJK Stopfenheim
DJK Veitsaurach – SG Ramsberg/Veit
DJK Pollenfeld – SV Penzendorf
Sonntag, 8. August, 16.00 Uhr
SV Rednitzhembach – SV Cronheim

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