Walter Gloßner gewählt

4.6.2018, 06:00 Uhr
Walter Gloßner gewählt

© Robert Renner

Der 49-Jährige erhielt 81,9 Prozent der Stimmen. 50 Stimmzettel waren ungültig. 43 Bürger hatten andere Namen auf ihren Stimmzetteln genannt, keiner kam aber in einer nennenswerten Zahl vor, hieß es aus der Verwaltungsgemeinschaft Nennslingen, wo die Ergebnisse aus den vier Wahllokalen zusammenliefen.

Insgesamt fielen auf Gloßner 421 Stimmen. In seinem Heimatort Thalmannsfeld wählten ihn 183 Bürger, in Bergen 110, in Geyern 80 und in Kaltenbuch 48. 881 Bürger der 1100-Seelen-Gemeinde am Jura waren stimmberechtigt. 514 gingen zur Wahl, was eine Wahlbeteiligung von 58,3 Prozent ergibt – ein relativ geringer Wert der aber wohl vor allem darin begründet war, dass es nur einen Bewerber gab.

Der zeigte sich gestern in einer ers­ten Stellungnahme kurz vor Redaktionsschluss dieser Ausgabe mit dem Wahlergebnis „sehr zufrieden“. Die Wahlbeteiligung ging für ihn so auch in Ordnung, denn so mancher habe sich wohl gedacht, die Sache sei klar und er müsse gar nicht wählen gehen.

Zur Wahl stand nur der Bürgermeis­ter, nicht aber der Gemeinderat, der bis zu den nächsten regulären Kommunalwahlen im Frühjahr 2020 im Amt ist. Damit man möglichst schnell die Wahlen wieder in einen Turnus bekommt, hat sich der Gemeinderat darauf verständigt, dass die Amtszeit des neuen Bürgermeisters einmalig acht Jahre betragen wird. So kann man 2026 in Bergen dann wieder Gemeinderat und Bürgermeister gemeinsam wählen.

Nötig wurde die Wahl, weil der bisherige Amtsinhaber Werner Röttenbacher den Posten abgegeben hat. Der 68-Jährige hatte eine schwere Bluterkrankung und benötigte eine Stammzellenspende, die er gut verkraftet hat. Die Genesung kommt voran.

Gloßner setzt auf seine Erfahrung, die er sich seit 2008 als Gemeinderat erworben hat. Als Selbstständiger ist er zudem flexibel in seiner Zeitein­teilung, was die Arbeit als ehrenamtlicher Bürgermeister vereinfacht. Als große Projekte stehen für ihn die Dorferneuerungen in Bergen und Geyern sowie die Kläranlagenthematik auf der Tagesordnung.

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