Elektromobilität in der Barock-Stadt

Braucht man Ladesäulen in Ellingen?

Jan Stephan

Stellvertretender Redaktionsleiter

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21.3.2023, 11:00 Uhr
Ladesäule für Ellingen: Der Stadtrat ist eher skeptisch. Im Bild: Eine Ladesäule der N-Ergie in einer anderen Gemeinde.   

© Siegfried Fuchs, NN Ladesäule für Ellingen: Der Stadtrat ist eher skeptisch. Im Bild: Eine Ladesäule der N-Ergie in einer anderen Gemeinde.  

Die Stadt stellt die Fläche und die Parkplätze zur Verfügung und die N-Ergie baut die Säule. Allerdings würde im Rahmen der Kooperation auch eine Einmalzahlung der Stadt an die N-Ergie fällig. 6500 Euro bei der Errichtung einer normalen Ladesäule, 9000 Euro für eine Schnellladestation.

Trotzdem im Rennen bleiben

„Also ich kenn mich da nicht hundertprozentig aus, aber die stellen da eine Säule hin, um Strom zu verkaufen und wir sollen da zusätzlich noch zahlen“, fragte CSU-Stadtrat Stefan Krach hörbar skeptisch. „Was ist das denn für ein Förderprogramm, wenn wir am Ende Geld zahlen müssen“, wollte Günter Beckler (Ellinger Wählergemeinschaft) wissen.

„Ich sehe auch keinen effektiven Mehrwert, außer dass du halt eine Ladesäule in der Stadt hast“, so Bürgermeister Matthias Obernöder (CSU). Er sprach sich trotzdem für eine Absichtserklärung aus, um weiter im Rennen zu bleiben. Grundsätzlich solle man bis zu einer Entscheidung aber eine Initiative des Landkreises abwarten, die das Ladesäulennetz unter die Lupe nehmen wolle.

Die Mehrheit des Stadtrats stimmte dem zu. Felix Kahn (Freie Wähler) nicht, weil er keinen Bedarf für eine öffentliche Ladesäule sah. Die Einheimischen würden ihre E-Autos zuhause laden.

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