Ab 1. Juli: Bestattungen in Weißenburg werden teurer

25.6.2019, 06:00 Uhr
Ab 1. Juli: Bestattungen in Weißenburg werden teurer

© Foto: Robert Renner

Bestattungen in Weißenburg werden ab 1. Juli teurer. Dies wurde in der jüngsten Hauptausschusssitzung bekannt. Der Stadtrat beschäftigt sich in seiner Sitzung am Donnerstag, 27. Juni, um 17 Uhr mit der Thematik.

Der Tagesordnungspunkt war aus verwaltungsinternen Gründen kurzfristig in die Hauptausschusssitzung genommen worden, eine Diskussion dazu gab es nicht. Oberbürgermeister Jürgen Schröppel merkte lediglich an: "Die Preise sind gestiegen und zwar teilweise deutlich." Die letzte Erhöhung gab es vor fünf Jahren.

Die Bestattungsarbeiten in den städtischen Friedhöfen wurden zum 1. Juli neu an das Bestattungsinstitut Unger vergeben, das auch bisher schon hier tätig war. Der in der Stadtverwaltung für die Friedhöfe zuständige Mitarbeiter Jürgen Degenhardt erläuterte, dass die Arbeiten turnusgemäß für fünf Jahre ausgeschrieben worden waren. Unger sei der einzige Bieter gewesen.

OB Schröppel zufolge hat die Stadt auf die Preisgestaltung keinen Einfluss. Die Änderungen beträfen jene Leistungen, die vom Bestattungsinstitut erbracht würden. Sie müssten aber mit in die Satzung aufgenommen werden, weshalb ein Stadtratsbeschluss nötig sei.

Teurer wird das Leistungspaket, das das Öffnen und Schließen eines Grabes, das Verbringen der Leiche von der Schaukammer zur Aussegnungshalle, die Aufbahrungsarbeiten sowie das Verbringen der Leiche zum Grab beziehungsweise zur Aussegnungsfeier vor einer Urnenbeisetzung umfasst.

Auch Urnenbestattungen werden teurer

Bei der Bestattung von Erwachsenen und Kindern ab 13 Jahren werden dafür künftig 590 statt bisher 320 Euro verrechnet. Bei der Bestattung von Kinder bis zwölf Jahren, stehen 390 statt 250 Euro für diese Leistungen in der Satzung, und bei Totgeburten sowie Kleinkinder bis drei Jahren werden 220 statt 150 Euro berechnet.

Angehoben werden auch die Gebühren für Exhumierungen. Wird ein Grab geöffnet und geschlossen sowie die Leiche oder die Gebeine nach auswärts überführt, fallen Kosten von 450 statt bisher 300 Euro an. Für eine Exhumierung samt Wiederbeisetzung innerhalb eines städtischen Friedhofes inklusive Reinigung, Umbettung und Desinfektion sind bei Leichen 675 (statt 450) und bei Gebeinen 600 Euro (statt bisher 400) zu bezahlen.

Die Gebühr für eine Urnenbeisetzung einschließlich Öffnen und Schließen des Grabes ohne Aussegnungsfeier beträgt bei Erdgräbern künftig 133 Euro. Bisher wurden hier 95 Euro fällig. Dieser Preis gilt weiterhin bei Beisetzungen im Urnenhochbeet. Auch die Gebühr für das Ausgraben und Wiederbeisetzen einer Urne steigt von 130 auf 142,50 Euro. Für das Ausgraben einer Urne bei einer Verlegung in einen auswärtigen Friedhof werden künftig 75 statt bisher 60 Euro berechnet.

Wenige Ausnahmen

Unverändert bleiben die Gebühren für Erdbestattungen oder für eine Aussegnungsfeier vor einer Überführung oder Urnenbeisetzung im Süd- und Westfriedhof sowie im Friedhof Holzingen. Hier sind bei Erwachsenen und Kinder ab 13 Jahren nach wie vor 360 Euro zu bezahlen. Bei Kindern zwischen drei und zwölf Jahren steht eine Gebühr von 160 Euro in der Satzung, und für Kinder bis drei Jahren sowie Totgeburten 130 Euro. Bei Erdbestattungen oder einer Aussegnungsfeier in den Friedhöfen Haardt und Rothenstein fällt die Hälfte dieser Gebühren an.

Ebenfalls unverändert bleiben die Kosten für Überführungen aus dem Süd- und Westfriedhof von in Weißenburg Verstorbenen nach auswärts und in die Ortsteile ohne Inanspruchnahme der Aussegnungshalle. Bei Erwachsenen und Kindern ab 13 Jahren kostet dies 160, bei Kinder zwischen drei und zwölf Jahren 100 und bei Kleinkindern bis drei Jahren 60 Euro.

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