Zwei Ferienhöfe ausgezeichnet

Bergen als Tourismushotspot

7.7.2021, 11:07 Uhr
Bergen als Tourismushotspot

© Jakob Berr, BLW/Blauer Gockel, NN

Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber überreichte den Preis auf der Jubiläumsfeier anlässlich des 30. Geburtstags des Vereins „Blauer Gockel – Bauernhof- und Landurlaub“ in Kempten an insgesamt 21 Ferienbauernhöfe aus Bayern.

Der „Goldene Gockel“ wird seit 2016 jedes Jahr verliehen. Um den Preis zu erhalten, rückt keine Jury mit einem Bewertungs-Katalog an, sondern die Gäste selbst bilden die Jury. „Dabei kommt es besonders auf Gastfreundschaft, Atmosphäre und Service an“, beschreibt Gerda Walser, die Vorsitzende der Dachorganisation „Blauer Gockel“, den Wettbewerb. Durch einen besonderen Bewertungs-Algorithmus haben Anbieter mit wenig Betten die gleiche Chance auf den Gewinn wie große Betriebe.


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Die Gewinner des „Goldenen Gockel 2021“ aus Franken sind der Ferienhof Rohrer der Familie Dorner mit zwei zentral in Bergen gelegenen Ferienwohnungen (www.ferienhaus-rohrer.de) und der Ferienhof Veit der Familie Otters mit fünf Ferienwohnungen in Kaltenbuch (www.ferienhof-veit.de). Dritter im Bunde der fränkischen Sieger ist der Brühlhof in Insingen bei Rothenburg im Landkreis Ansbach (www.gaestehaus-bruehlhof.de).

Als der Blaue Gockel 1991 als offizieller Landesverband für Urlaub auf dem Bauernhof gegründet wurde, hätten wohl die wenigsten gedacht, wie erfolgreich er und sein Portal www.blauergockel.de 30 Jahre später sein würden: Mittlerweile finden Erholungssuchende bei Bauernhof- und Landurlaub auf über 1400 Ferienhöfen die Möglichkeit, ihre Sehnsucht nach Authentizität, Regionalität und Ursprünglichkeit zu stillen. Die Hofprofile auf dem Portal werden inzwischen fast drei Millionen Mal im Jahr aufgerufen.

Viel mehr Anfragen

Zudem steigt – nicht zuletzt wegen der Corona-Pandemie – das Interesse der Reisenden an einem Urlaub „daheim“: 2020 erhielten die Bauernhöfe um 42 Prozent mehr Anfragen als in den letzten Jahren.

Gerda Walser verrät anlässlich des Jubiläums das Erfolgsgeheimnis ihres Vereins: „Wir garantieren auf unseren Betrieben nachhaltigen Urlaub mit landwirtschaftlichem Bezug und Nähe zur Natur – ganz so, wie es unsere Gäste wollen, also von der hochwertigen Ferienwohnung über Camping auf dem Bauernhof bis zum preisgekrönten Wellness-Bio-Hof. Wir vermitteln unseren Gästen, dass es die bäuerlichen Familienbetriebe mit ihrer intakten Landwirtschaft sind, die letztendlich die allseits geschätzte Kulturlandschaft der Region pflegen und erhalten.“


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Seit 1991 hat sich beim „Blauen Gockel“ viel getan. In den ersten Jahren ging es den Mitgliedern darum, durch eine gemeinsame Organisation stärker auf sich aufmerksam zu machen: „Dadurch war man eine starke Gemeinschaft und konnte geschlossen auftreten“, so stellvertretende Vorsitzende Angelika Soyer. Es sei gelungen, die Marke „Blauer Gockel“ zu etablieren.

Ministerin Kaniber bedankte sich bei den Gewinnern für deren Einsatz für den Tourismus: „Sie sind Botschafter für unsere einmalige Heimat. Sie zeigen im besonderen Maße, was den Urlaub auf dem Bauernhof wirklich ausmacht: Herzlichkeit und Kundennähe, authentische Angebote, aber auch besondere Erlebnisse.“ Der Blaue Gockel habe in den 30 Jahren seines Bestehens „wahrlich eine Erfolgsgeschichte geschrieben“.

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