Vieles anders beim Ringen

Bundesliga-Reserve aus Oberfranken rang die Weißenburger nieder

7.10.2021, 12:03 Uhr
Neuerdings sind die Ringer doppelt gefordert: Auch Heydar Mammadli vom TSV 1860 Weißenburg musste gegen Lichtenfels sein Können in zwei Kämpfen zeigen – sowohl im freien, als auch im griechisch-römischen Stil.  

© Uwe Mühling, WT Neuerdings sind die Ringer doppelt gefordert: Auch Heydar Mammadli vom TSV 1860 Weißenburg musste gegen Lichtenfels sein Können in zwei Kämpfen zeigen – sowohl im freien, als auch im griechisch-römischen Stil.  

Beim TSV 1860 kommt hinzu, dass die traditionsreiche Ringerabteilung nach der langen „Auszeit“ mangels Nachwuchs erstmals seit vielen Jahren keine Schülermannschaft stellen kann – letztlich auch eine Folge der langen Pause und der Grund dafür, dass es aktuell keine Vorkämpfe mehr gibt. Und auch in der Männerstaffel hat sich einiges verändert. Zum einen tritt sie nach der Ligenreform und dem Abstieg nicht mehr in der Bayernliga, sondern in der Landesliga an. Zum anderen sind etliche bekannte Leistungsträger nicht mehr dabei; dafür sind mehrere Youngster nachgerückt.

Zweiter Heimkampf

All das war jetzt auch beim zweiten Heimkampf der Weißenburger in der Landesliga Nord in der Landkreishalle zu sehen. Dabei trafen die bisher ungeschlagenen Mannschaften des TSV 1860 und der Bundesligareserve des AC Lichtenfels aufeinander. In einem über weite Strecken ausgeglichenen Vergleich unterlagen die Weißenburger letztlich doch noch deutlich mit 22:29.

Mit dieser Staffel traten die Weißenburger Ringer in der Landkreishalle zum Kampf gegen die Bundesliga-Reserve aus Lichtenfels an.

Mit dieser Staffel traten die Weißenburger Ringer in der Landkreishalle zum Kampf gegen die Bundesliga-Reserve aus Lichtenfels an. © Uwe Mühling, WT

Erik Vinkovics und Johann Hüttmeyer strichen in den beiden leichten Gewichtsklassen bis 57 und 61 kg kampflos die Punkte ein, da Lichtenfels keinen Kämpfer stellen konnte. In der Klasse bis 66 kg musste Simon Hilpert gegen den starken Iraner Milad Fuladi Aloutsche ran, der erst im letzten Jahr zum AC Lichtenfels gewechselt war. Simons Angriffsversuche wurden nicht belohnt und der Gästeringer wurde in beiden Stilarten zum Sieger erklärt.

Heydar Mammadli zeigte im Trikot des TSV 1860 zwei gute Kämpfe. Gegen Lukas Tomaszek im Freistil musste er zwar eine Schulterniederlage einstecken, im griechisch-römischen Stil wäre gegen Max Dietzmann durchaus ein Sieg möglich gewesen. Hier war der Oberfranke einfach etwas cleverer und erkämpfte sich den letztlich verdienten Punktsieg.

Mit viel Kampfgeist: So wie Jonathan Hilpert, der Sieg und Niederlage bei seinen Fights verbuchte, legten sich auch die anderen TSV-1860-Ringer voll ins Zeug.  

Mit viel Kampfgeist: So wie Jonathan Hilpert, der Sieg und Niederlage bei seinen Fights verbuchte, legten sich auch die anderen TSV-1860-Ringer voll ins Zeug.   © Uwe Mühling, WT

Freistil-Ringer Jonathan Hilpert kämpfte ebenso gegen Tomaszek, und auch er musste eine Niederlage einstecken. Im zweiten Kampf gegen Jan Wagner ließ Jonathan Hilpert im griechischen-römischen Stil aber nichts anbrennen und holte einen ungefährdeten Schultersieg. Sein Bruder David erzielte gegen Lichtenfels ebenso eine ausgeglichene Wettkampfbilanz. Nach einer Punktniederlage gegen Philipp Adler folgte ein gefeierter Erfolg gegen Maximilian Brandmeyer. Benedikt Mastronicola erlebte einen bitteren Wettkampf und musste zwei Niederlagen im Halbschwer- und Schwergewicht einstecken.

Nächster Heimkampf am 6. November

Mit dieser Niederlage rangieren die Weißenburger Ringer weiterhin auf dem zweiten Tabellenplatz vor der Kampfgemeinschaft Südthüringen, die am kommenden Samstag, 9. Oktober, die TSV-1860-Staffel erwarten. Der nächste Heimkampf für das Team der beiden bewährten Trainer Thomas Hitz und Dieter Hilpert findet erst wieder am Samstag, 6. November, gegen den RCA Bayreuth statt. Beginn ist wie gewohnt um 19.30 Uhr in der Weißenburger Landkreishalle.

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