CSU-Weißenburg: Online-Kita-Planer und ein Trauraum

19.6.2020, 17:00 Uhr
CSU-Weißenburg: Online-Kita-Planer und ein Trauraum

© Foto: Stadt Weißenburg

Beide Themen spielten in der Stadtpolitik bereits eine Rolle und werden von der CSU nun in der neuen Periode gleich zu Beginn aufgenommen. Der CSU-OB-Kandidat Tobias Kamm hatte das Online-Anmeldesystem für die Betreuungsplätze bereits im Wahlkampf gefordert. Auch die SPD hatte hierzu eigene Konzepte erarbeitet.

Dass sich hier etwas tun dürfte, scheint damit wahrscheinlich. Tatsächlich hört man von vielen Familien, dass die Vergabe der Betreuungsplätze über die einzelnen Einrichtungen kompliziert und intransparent sei. Weil verschiedene Träger mit verschiedenen Angeboten bisher nicht zentral organisiert seien, gebe es keinen guten Überblick über Angebot und Nachfrage. So entstünde etwa eine Vielzahl von Mehrfachanmeldungen, weil Eltern ihre Kinder auf mehrere Wartelisten setzen würden, um einen Platz zu bekommen.

Die CSU schlägt nun konkret vor, die Verwaltungssoftware Kita-Planer einzusetzen, die bereits in anderen Kommunen seit Jahren erfolgreich verwendet würde. Alle Betreuungswünsche für die gesamte Stadt könnten so in einer einzigen Datenbank gesammelt werden. So könnten etwa auch Mehrfachanmeldungen problemlos identifiziert werden, heißt es im Antrag der CSU. Die Vergabe der Plätze werde so für alle Beteiligten effizienter und weniger aufwendig gestaltet.

In einem zweiten Antrag fordert die CSU die Widmung einer größeren Örtlichkeit für Trauungen und schlägt als Möglichkeiten den Söller im Gotischen Rathaus oder den Klostergarten vor. Das Thema sei bereits in der abgelaufenen Periode diskutiert, aber nicht weiterverfolgt worden, so die CSU. "Da es angeblich bis dato keine Nachfragen nach solchen Räumlichkeiten gegeben hatte", heißt es in der Pressemitteilung. Inzwischen habe man allerdings erfahren, dass einzelne Weißenburger Brautpaare für ihre Trauung bereits nach Treuchtlingen ausgewichen seien, weil es dort geeignete Räumlichkeiten gebe. Hier sollte nun schnellstmöglich für Abhilfe gesorgt werden, fordert die CSU.

Erst recht unter den aktuellen Corona-Gegebenheiten. Aufgrund der Abstandsgebote sei das Trauzimmer im Moment selbst für kleinere Gesellschaften nicht ausreichend und dem Brautpaar wichtige Menschen könnten nicht an der Trauung teilnehmen.

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