Ursula Reichelt-Kreißl ausgezeichnet

Der Ehrenamtspreis geht nach Pappenheim

24.10.2021, 13:03 Uhr
Der Ehrenamtspreis geht nach Pappenheim

© Peter Prusakow, NN

Mit dem Ehrenamtspreis „GUT. Im Ehrenamt“ würdigt die Sparkasse Mittelfranken Süd in Kooperation mit den Landkreisen Roth und Weißenburg-Gunzenhausen, sowie der Stadt Schwabach das besondere ehrenamtlichen Engagement in der Region. Im Jahr 2020 hatte dieser Ehrenamtspreis das Jahresmotto „Engagiert für Kunst, Kultur und Brauchtum“. Ausgewählt wurden sechs Preisträger, davon zwei aus Weißenburg-Gunzenhausen. Jeder Preisträger erhält ein Preisgeld in Höhe von 2500 Euro.

Im Haus der Bürger des Kunst- und Kulturvereins Pappenheim hatten sich unter anderem Sparkassen-Filialdirektor Ralf Lenik, Kulturvereinsvorsitzender Clemens Frosch, Hilde Görtz (Trägerin des Ehrenamtspreises aus dem Jahr 2013) sowie Pappenheims Kulturreferentin Christa Seuberth eingefunden. Pappenheims Bürgermeister Florian Gallus zitierte zur allgemeinen Erheiterung Wilhelm Busch: „Willst Du froh und glücklich leben, lass kein Ehrenamt dir geben.“ Natürlich brach er dann umgehend eine Lanze für das Ehrenamt.

Das Leben wäre in vielen gesellschaftlichen Bereichen wesentlich ärmer, ohne das Engagement der vielen ehrenamtlich tätigen Menschen. Das langjährige Engagement von Ursula Reichelt-Kreissl sei „Teil des Motors für ein lebendiges kulturelles Leben in unserer Stadt“, bedankte sich Bürgermeister Gallus bei der Preisträgerin und fügte hinzu: „Ganz Pappenheim ist stolz auf Sie.“

Wegen der Corona-Pandemie wurde die Preisverleihung immer wieder zurückgestellt, erklärte Jürgen Rohmer, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Mittelfranken-Süd. Es sei bereits die 9. Runde des Ehrenamtspreises. Dessen Intention sei es, diejenigen zu unterstützen, die mehr tun als andere. Es sind leise Menschen, die eigentlich nicht im Mittelpunkt stehen wollen und ihre enorme Leistung als ganz normal abtun. „Das macht sie zu den stillen Stars unserer Gesellschaft“, sagte Rohmer.

"Eine gute Wahl getroffen"

Unter den vielen vorgeschlagenen Ehrenamtlichen auszuwählen sei für die Jury eine Herausforderung gewesen. „Aber die Jury hat eine gute Wahl getroffen“, zeigte sich Rohmer überzeugt. Und das sehen auch alle, die Ursula Reichelt-Kreißl und ihre Arbeit kennen ebenso.

Auch Landrat Manuel Westphal bedankte sich für die ehrenamtliche Leistung, die ein Beweis dafür sei, dass Kunst und Kultur bei uns im ländlichen Raum gut funktionieren. Das Ehrenamt habe viele Gesichter von Kunst- und Kultur über die Sportvereine bis hin zum politischen Ehrenamt. Das sei für ihn und viele andere Menschen ein wichtiger Grund, gerne hier zu leben.

In Pappenheim ist man sich einig, dass die Jury mit Uschi Kreißl, wie man sie hier nennt, eine hervorragende Wahl getroffen hat.

In Pappenheim ist man sich einig, dass die Jury mit Uschi Kreißl, wie man sie hier nennt, eine hervorragende Wahl getroffen hat. © Peter Prusakow, NN

Agnes Enderlein hat vor eineinhalb Jahren den Stein ins Rollen gebracht. Ihr Vorschlag war es, der schließlich die Jury überzeugt hat. Bei ihrer Laudatio beschrieb sie die Preisträgerin Ursula Reichelt-Kreissl als ein Fundamt des Kunst- und Kulturvereins. „An fast allen Veranstaltungen war und ist Uschi Kreißl beteiligt oder federführend. Sie hat für alle ein offenes Ohr und bringt viel unterschiedliche Menschen zusammen.“

Sie sei verlegen, sagte die Preisträgerin, die man in Pappenheim als Uschi Kreißl kennt, bei ihren Dankesworten. Denn ihre Tätigkeit habe sie nicht als Arbeit empfunden. Ihr ehrenamtliches Engagement habe ihr Spaß gemacht und sei manchmal auch aufregend gewesen – im positiven Sinn – schiebt sie schnell nach. Ihr Preisgeld will sich dem Kunst- und Kulturverein für die anstehenden Projekte zur Verfügung stellen. „Da machen wir was Schönes draus“, versicherte der Vereinsvorsitzende Clemens Frosch, der das Geld in den anstehenden Vereinsprojekten gut investiert sieht.

Nach der Übergabe der Urkunde, des Goldpreises und eines Blumenstraußes gab es die Gelegenheit mit der Preisträgerin auf ihre Auszeichnung anzustoßen. Bei angeregten Gesprächen gab es auch noch einen kleinen Imbiss.

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