Fußball-Landesliga Nordost

Der TSV 1860 Weißenburg feierte den ersten Auswärtssieg

11.10.2021, 15:11 Uhr
Stach als Joker doppelt: Maik Wnendt erzielte das 2:3 und 2:4 für den TSV 1860 Weißenburg beim Sieg in Nürnberg.

© Uwe Mühling, WT Stach als Joker doppelt: Maik Wnendt erzielte das 2:3 und 2:4 für den TSV 1860 Weißenburg beim Sieg in Nürnberg.

Mit dem Erfolg geht es weiter aufwärts für das Team von Trainer Markus Vierke. Mit nunmehr elf Punkten konnte der Aufsteiger am spielfreien BSC Woffenbach vorbeiziehen und steht auf dem siebten Tabellenrang. Der vierte Platz, der in der zweiten Saisonhälfte zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde berechtigen würde, ist nur noch zwei Punkte entfernt. Dort rangiert aktuell der Mitaufsteiger Türk/Cagri, der beim Hinspiel in Weißenburg noch knapp mit 1:0 die Nase vorne gehabt hatte.

Mit einer engagierten Leistung ist dem TSV 1860 nun die Revanche geglückt. Die Grundlage dafür schafften die Gäste mit einer überzeugenden ersten Halbzeit, nach der sie aufgrund der Chancen höher als „nur“ mit 2:0 hätten führen müssen. Das 0:1 erzielte Sebastian Walter in der 9. Minute mit einem satten Schuss aus 16 Metern, der für den Torhüter allerdings nicht ganz unhaltbar aussah.

Traumtor von Tom Vierke

Das 0:2 leitete kurz vor der Pause erneut Walter ein, der nur durch ein Foul zu stoppen war. Tom Vierke legte sich den Ball zurecht und setzte den Freistoß aus 18 Metern in den Torwinkel (41.) Ein Traumtor des Youngsters! Rund um diese beiden Treffer hatten die Gastgeber nur eine Möglichkeit und zwar durch Yakub Basoglu, der in der 7. Minute knapp vorbei zielte. Ansonsten versäumten die Weißenburger bei weiteren Möglichkeiten (vor allem durch Robin Renner und Tom Vierke) eine höhere Pausenführung.

Das sollte sich zu Beginn des zweiten Durchganges rächen, denn die Nürnberger kamen wieder heran. Zunächst sprang Marco Jäger der Ball unglücklich an die Hand und Mustafa Jasarevic verwandelte den fälligen Elfmeter zum 1:2 (51.). Das gab der Türk/Cagri-Elf Auftrieb. Während Ugur Öten in der 67. Minute noch die Latte traf, durften die Gastgeber eine Minute später jubeln, als der eingewechselte Yusuf Duman zum 2:2 eindrückte.

Allerdings hatten auch die Weißenburger einen Joker, der stach – und das gleich doppelt: Maik Wnendt war für die Schlussphase ins Spiel gekommen und erzielte zunächst in der 82. Minute das 2:3, als er sich energisch durchsetzte, aus 17 Metern abzog und den Ball links unten einschlagen ließ.

Damit hatte der TSV 1860 das Spiel wieder im Griff, Nürnberg zeigte keine weitere Gegenwehr und so konnte Maik Wnendt sogar noch das vierte Tor draufsatteln. Es hatte eine interessante Entstehungs-Geschichte, denn zunächst wurde Wnendt im Mittelfeld gefoult. Anschließend pirschte er sich nach vorne, während Tom Vierke den fälligen Freistoß gut getimt in die Gefahrenzone brachte. Dort stand Wnendt goldrichtig und köpfte zum 2:4-Endstand ein (85.).

Mit nunmehr sieben Punkten aus den letzten drei Spielen haben die Weißenburger ordentlich Selbstvertrauen getankt, sind am kommenden Wochenende aber dennoch krasser Außenseiter, wenn der souveräne Tabellenführer TSV Kornburg in Weißenburg zu Gast ist. Gespielt wird am Samstag, 16. Oktober, um 14.30 Uhr im Dotlux-Fußballpark.

Die Spielstatistik

Türk/Cagri Nürnberg: Albayrak, Jasarevic (88. Tafaj), Köseoglu, Karaaslan, Noumessi, Güler, Öten, Uzun (48. Duman), Celik, Basoglu (48. Aktas), Takmak.

TSV 1860 Weißenburg: Uhl, Jäger, Philipp Schwarz, Weglöhner, Leibhard, Hofrichter, Nitaj (91. Schleußinger), Renner (67. Weichselbaum), Tom Vierke (87. Schnitzlein), Ochsenkiel (78. Schneider), Walter (76. Wnendt).

Schiedsrichter: Ehwald (FC Geldersheim); Zuschauer: 80.

Tore: 0:1 Sebastian Walter (9. Minute), 0:2 Tom Vierke (41.), 1:2 Mustafa Jasarevic (51., Handelfmeter), 2:2 Yusuf Duman (68.), 2:3 Maik Wnendt (82.), 2:4 Maik Wnendt (85.).

Keine Kommentare